Intel „Haswell“-Grafik im Test: Haswell, Ivy Bridge, Trinity und GT630
5/6Sonstige Tests
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme beim reinen CPU-Einsatz haben wir uns im Detail in unserem separaten Artikel „Intel „Haswell“-Prozessor für Desktop-PCs im Test“ genauer angeschaut. Doch was geschieht, wenn man zusätzlich die integrierte Grafikeinheit benutzt?
Intel konnte bei aktivierter Grafikeinheit den Energieverbrauch beim Core i7-4770K zwar um zwei Watt auf 38 Watt gegenüber dem Core i7-3770K verringern, was aber nichts daran ändert, dass AMD mit dem A10-5800K deutlich bessere Werte erreicht. Denn die APU kommt auf niedrigere 30 Watt.
Das Bild dreht sich bei der Blu-ray-Wiedergabe: Für AMD reicht es dann mit 69 Watt nur noch für den letzten Platz, während der Core i7-4770K mit 45 Watt ganz vorne liegt. Der Core i7-3770K benötigt für dieselbe Aufgabe vier Watt mehr.
Bei reiner CPU-Auslastung kommt der Core i7-4770K mit 141 Watt nur auf den enttäuschenden letzten Platz. Selbst AMDs A10-5880K ist mit 120 Watt sparsamer, wenn auch gravierend langsamer. Die Differenz zum Ivy-Bridge-Vorgänger beträgt satte 38 Watt – das ist überraschend!
Im Spielbetrieb nimmt der A10-5800K von AMD mit 131 Watt dann wieder mit Abstand am meisten Leistung auf. Intels Core i7-4770K benötigt mit 78 Watt 40 Prozent weniger Strom, arbeitet aber auch deutlich langsamer. Der Core i7-3770K ist nochmals fünf Watt sparsamer, aber eben auch noch leistungsschwächer.
Übertaktbarkeit
Intels integrierte Haswell-GPU lässt sich unabhängig von der CPU übertakten. Dabei hat man jedoch nur Einfluss auf den maximalen Turbo-Takt – was dann die interne TDP-Überwachung daraus macht, ist eine andere Frage. Unser Asus-Mainboard lässt zudem nicht zu, eine direkte Taktfrequenz anzugeben. Stattdessen lässt sich nur der Multiplikator einstellen.
Die HD Graphics 4600 auf unserem Exemplar des Core i7-4770K lässt sich um gute 400 MHz auf 1.650 MHz übertakten, wodurch es auch einen ordentlichen Performancesprung gibt. Je nach Spiel können wir die Leistung so um 14 bis 19 Prozent erhöhen, was ordentlich ist.