NZXT H630 Gehäuse im Test: Ein Big-Tower greift nach den Sternen
4/6Erfahrungen
Bei so viel Raum verläuft der Hardwareeinbau in der Regel erstens schnell und zweitens reibungslos. So ist es auch beim NZXT H630. Durch eine Versenkung liegt die Hauptplatine etwas tiefer im Gehäuse, was eine größere maximale CPU-Kühlerhöhe, dafür aber auch weniger Platz zum Verlegen von Kabeln hinter dem Tray zur Folge hat. Das Verbauen von Datenträgern gelingt bis auf Ausnahme von 2,5"-Festplatten durch die werkzeuglose Montage in Sekundenschnelle. Ärgerlich ist, dass an sämtlichen Schrauben der Lack absplittert, sobald sie verschraubt werden.
Die Gummimanschetten beim Kabeldurchführen bleiben an Ort und Stelle. Sie rutschen unter normaler Belastung nicht aus der Aussparung heraus. An der Rückseite des Trägers können sie anschließend mit den beiliegenden Kabelbindern festgezurrt werden, wodurch einem ordentlichen Kabelmanagement nichts im Wege steht.
Zu guter Letzt bleibt noch anzumerken, dass das Dämmmaterial einen typischen Geruch von Schaumstoff absondert, welcher vor allen Dingen bei höheren Temperaturen unter Last wahrnehmbar ist. Erfahrungsgemäß lässt der Geruch aber nach einiger Zeit bei Nutzung nach.
In das NZXT H630 passen CPU-Kühler mit einer Höhe von 195 mm und Grafikkarten mit einer Länge von 354 mm bei eingebauten Festplattenkäfigen hinein. Baut man die Käfige aus, so erweitert sich der Spielraum auf 513 mm, wenn an der Front kein Lüfter verbaut wird. Andernfalls muss die entsprechende Rahmentiefe subtrahiert werden. Für das Verlegen von Kabeln sind hinter dem Tray mindestens 27 mm und maximal 35 mm Spielraum.
Das NZXT H630 bietet diverse Möglichkeiten eine große interne Wasserkühlung zu realisieren. Ein Wärmetauscher inklusive Lüfter im Deckel darf aufgrund der Hauptplatine maximal 65 mm tief sein. Vom Single- bis hin zum Tripple-Radiator ist hier alles erlaubt. In der Front kann nach dem Ausbau der Festplattenkäfige entweder ein Single-, Dual- oder Tripple-Radiator verbaut werden. Wenn im Boden zusätzlich ein Dual-Wärmetauscher verbaut wird, dann darf in der Front nur ein Dual-Radiator zum Einsatz kommen. Kommt im Boden hingegen nur ein Single-Wärmetauscher zum Einsatz, dann steht einem Tripple-Radiator in der Vorderseite nichts im Weg. Am Heck kann noch ein weiterer Single-Radiator untergebracht werden.