Samsung Galaxy NX: Spiegellose Systemkamera mit LTE
Unter dem Motto „Samsung Premier 2013: Galaxy & Ativ“ hat Samsung in London zahlreiche neue Produkte aus dem Android- und Windows-8-Segment vorgestellt. Aus dem Galaxy-Lager gab es nach unzähligen Neuvorstellungen in den vergangen Wochen allerdings nur einen Neuling zu betrachten: Die spiegellose Systemkamera Galaxy NX.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung war die Vorstellung einer mit Android ausgestatteten spiegellosen Systemkamera erwartet worden. Mit der Galaxy NX versuche Samsung all jenen professionellen Fotografen das richtige Werkzeug bereitzustellen, „die Fotos ohne Zeitverzug unter allen Umständen sofort über das Internet teilen müssen“, so Myoung Sup Han, Leiter der Digitalfotografiesparte bei Samsung.
Zu diesem Zweck unterstützt die Galaxy NX nicht nur WLAN mit maximal 802.11n sondern auch LTE der Kategorie 3 mit maximal 100 MBit/s (alternativ: UMTS). Als Betriebssystem kommt Android 4.2.2 Jelly Bean zum Einsatz. Optional kann die Kamera per App vom Smartphone aus ferngesteuert werden.
Auf Seiten der Fototechnik vertraut die Galaxy NX auf einen 20,3 Megapixel starken APS-C Sensor, um eine Vollformatkamera, wie sie bei Profis in der Regel zum Einsatz kommt, handelt es sich also nicht. Die Lichtempfindlichkeit kann der Anwender im Bereich ISO 100 bis 25.600 wählen, alle verfügbaren Samsung-Objektive der NX-Serie sind mit der Galaxy NX kompatibel. Neben einem nicht weiter spezifizierten Quad-Core-Prozessor mit 1,6 GHz, der sich in erster Linie um das Betriebssystem kümmert, sorgt ein „DRIMe IV Image Signal Processor“ für die Verarbeitung der Bilder, die mit maximal 8,6 Bildern pro Sekunde auf den 16 GB großen internen Speicher gebannt werden können. Der Speicher ist per SD-Karte erweiterbar, die minimale Verschlusszeit beträgt 1/6000 Sekunden.
Bluetooth 4.0, GPS und GLONASS, 2 GB Arbeitsspeicher, Sensoren wie Beschleunigungsmesser und Gyroskop, ein 4.360 mAh fassender Akku, ein 4,8-Zoll-LCD-Display sowie Samsungs Anwendungen S Voice und S Translator runden die Ausstattung ab. Zu Preis und Verfügbarkeit hat Samsung vorerst keine Angaben gemacht.
Keine echten Neuankündigung gab es in Bezug auf die Galaxy-Serie. Hier wurden lediglich die bereits vorgestellten Modelle Galaxy S4 mini, Galaxy S4 Active und Galaxy S4 zoom erstmals vor großem Publikum zur Schau gestellt. Einzig die Tatsache, dass das Galaxy S4 in Zukunft auch in den Farben Blue Arctic, Purple Mirage, Red Aurora, Brown Autumn und Pink Twilight zur Verfügung stehen wird, war im Vorfeld der Veranstaltung nicht bekannt.