AMD FX-9590 Prozessor im Test: Bis zu 5,0 GHz – teuer erkauft
9/42Overclocking
Einen Prozessor am Limit übertakten ist eine äußerst diffizile Aufgabe, insbesondere wenn die TDP bereits so hoch ist, dass viele Kühler der Aufgabe gar nicht gewachsen sind. Mit Luftkühlung kann man diesen Teil deshalb direkt zu den Akten legen, dank kompakter Wasserkühlung konnten wir jedoch etwas Spielraum schaffen. Wunder sollte man dabei aber auch nicht erwarten.
5,1 GHz stand am Ende auf unserer Anzeige, dieses Mal aber „echte“. Der Turbo-Modus wurde deaktiviert und der Basistakt auf den Wert angehoben, folglich liegt dieser immer für alle Module und Threads an.
Mit knapp über 1,5 Volt agiert die CPU allerdings bei extrem hohen Temperaturen, ein weiteres Anheben der Spannung, um den Takt weiter zu steigern, wird zum Problem. Serienreif sind die 5,1 GHz in keinem Fall. Aber immerhin: Echte 5,1 GHz über alle Kerne bei nur 1,5x Volt können sich durchaus sehen lassen.
Undervolting
Ein 220-Watt-Prozessor – welche Möglichkeiten für eine Spannungsanpassung habe ich bei einem derartigen Modell denn noch? Exakt dieser Frage sind wir gefolgt, wenn auch, wie wir zugeben müssen, mit geringen Erwartungen.
Eine Spannungsabsenkung um knapp 0,1 Volt ist möglich, maximal 1,4 Volt wurden auf den Anzeige vermerkt. Die letzten CPU-Tests haben aber bereits gezeigt, dass diese Anpassung nur noch geringe Auswirkungen zur Folge hat, weshalb der Gesamtverbrauch des Systems bei Maximallast in Prime95 auch lediglich von 303 auf 287 Watt fiel. Dies kommt letztlich nicht unerwartet, denn das Ergebnis geht damit Hand in Hand mit der Versuchsreihe des original FX-8350, dem eine Spannungsabsenkung um 0,15 Volt seinerzeit auch nur 20 Watt Ersparnis einbrachte.