Asus MeMO Pad HD 7 im Test: Das 7-Zoll-HD-Tablet für 149 Euro
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Das Schießen von Fotos mit einem Tablet ist nach wie vor nicht als gesellschaftsfähig zu bezeichnen, was erklärt, weshalb die Kameras selbst bei teureren Geräte eher zweitrangig sind. Vor einem solchen Markthintergrund lässt sich die insgesamt eher durchschnittliche Leistung der 5-Megapixel-Kamera des HD 7 gut verkraften.
Im strahlenden Licht eines schönen Sommertages reicht es mit etwas Geduld sogar für passable Ergebnisse, die für die meisten Ansprüche völlig in Ordnung gehen. Sobald sich diese Verhältnisse aber verändern, hat der Testkandidat mit einer leichten Artefaktbildung und verwaschenen Farben zu kämpfen. In der Dämmerung ist schließlich aufgrund des fehlenden LED-Blitzes ohnehin Schluss.
Gleiches gilt für die Qualität der Videoaufnahme, die per schickem Onscreen-Ring im übersichtlichen Kamera-Interface gestartet wird und standesgemäß in 1.080p erfolgt: Bahnbrechend sind die Ergebnisse nicht, akzeptabel insbesondere mit Blick auf den Preis des HD 7 aber allemal. Auch die 1,2-Megapixel-Frontkamera reicht für Selbstportraits und Videochat völlig aus.
Die so gewonnen Werke können entweder lokal weitgehend flüssig in der nativen Auflösung wiedergegeben werden. Zur Verfügung stehen dabei knapp 12 Gigabyte; wer mehr Platz benötigt, kann jederzeit eine bis zu 32 Gigabyte große microSD-Karte einstecken. Für eine Ausgabe am Fernseher oder Monitor fehlen leider sowohl eine microHDMI-Schnittstelle als auch MHL-/DLNA-Unterstützung. Immerhin wird bei vorhandener Kompatibilität Intels Wireless-Display-Standard unterstützt; über diesen können die Inhalte allerdings nur in maximal 720p gestreamt werden, sodass sich selbst in diesem Fall zumindest für die Videos der Frontkamera ein Export aufdrängt.
Kommunikation
Auch bei der Kommunikationsausstattung macht sich das vom HD 7 Segment ähnlich wie bei der Kamera bemerkbar. Dementsprechend verfügt das Gerät mit WLAN 802.11 b/g/n und dem aktuellen Bluetooth 4.0 über alles, was der Interessent erwarten darf. Zusätze wie NFC (Nexus 7) oder Mobilfunkoptionen gibt es nicht.
Laufzeiten
Ein zeitgemäßer SoC, ein mäßig helles Display und ein Akku mit einer Kapazität von 3.950 mAh – die Zeichen standen für das HD 7 vorab in puncto Laufzeiten nicht schlecht. Und in der Tat: In unserem Testzeitraum fiel das Gerät nie dergestalt auf, dass wir uns über Engpässe bei der Akkuladung ärgern mussten.
Beim Blick auf die Werte aus dem Video-Dauertest zeigt sich aber, dass der Testkandidat trotzdem kein echter Langläufer ist. Auch in dieser Kategorie reicht es deswegen nicht für eine überraschende Spitzenplatzierung, sondern für einen akzeptablen Platz im Mittelfeld.
Auch bei den von uns ermittelten Akku-Laufzeiten gilt, dass diese nur als Richtwert angesehen werden sollten. Zudem darf nicht vergessen werden, dass sich die hier präsentierten Geräte teils deutlich unterscheiden. Ob bei der Größe und Helligkeit des Displays oder bei der Größe des Akkus: Es handelt sich um heterogenes Testfeld, sodass eine direkte Vergleichbarkeit nur selten möglich ist.
Zur Methode: Die Werte wurden bei maximaler Display-Helligkeit und aktiviertem WLAN ermittelt. Bluetooth und GPS waren deaktiviert. Sofern das Gerät über 3G verfügte (Smartphones, Tablets in der 3G-Version), war die entsprechende Verbindung aktiviert.