„BlockPrism“ will Facebook-Kommunikation verschlüsseln

Sasan Abdi
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„Verschlüsselung“ ist das Zauberwort der Stunde: Selbst der Bundesinnenminister empfiehlt sie, hilflos wirkend, im Lichte von Prism und Co. Zugleich ist dem gegenwärtigen Diskurs nach im Besonderen die Nutzung von US-Webdiensten und sozialen Netzen kritisch zu sehen.

Sollte man also aufhören, soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter zu nutzen? Nicht, wenn es nach den Machern von „BlockPrism“ geht. Mit ihrem Browser-Plugin möchten drei Informatikstudenten des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam die Kommunikation über soziale Netzwerke sicherer machen. Dazu soll die direkte und einfach handhabbare PGP-Verschlüsselung von Nachrichten dienen, sodass beispielsweise eine Facebook-Nachricht vom Sender ver- und vom Empfänger entschlüsselt wird. „Der NSA Skandal hat gezeigt, dass es einen großen Bedarf nach sicherer Kommunikation im Internet gibt. Die Kryptographie-Technologien dazu existieren bereits seit langem. Dennoch hat sich Verschlüsselung bis heute nicht bei dem Normalnutzer durchgesetzt, weil es zu kompliziert ist“, schreiben die Entwickler von „BlockPrism“.

Bei dem bisher vorhandenen Chrome-Plugin handelt es sich um einen Prototypen, der über eine Indiegogo-Kampagne ausgebaut und auch für iOS und Android entwickelt werden soll. Die Zielmarke sind dabei 10.000 US-Dollar, die dazu verwendet werden sollen, das Plugin nicht nur nebenbei entwickeln und schließlich kostenfrei veröffentlichen zu können.

Sollte es dazu kommen und sollte „BlockPrism“ halten, was es verspricht, könnte es sich hierbei um eine vielgefragte Lösung handeln: Der Markt ist da und wird spätestens seit dem Totalausfall von Cryptocat zumindest im Mainstream kaum bedient.

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