Corsair Carbide Air 540 im Test: Ein großer Würfel mit gutem Konzept

Testbetrieb und Messungen

Lautstärke

Die Lautstärkemessungen wurden mit einem „Voltcraft Digitales Schallpegelmessgerät SL-100“ durchgeführt, das Schallpegel im Bereich von 30 bis 120 Dezibel misst. Die Grundlautstärke des Messraumes lag bei subjektiv empfundener Stille unterhalb des Messbereiches, also bei weniger als 30 Dezibel. Die Entfernung betrug hierbei einen halben Meter, um der üblichen geringsten Distanz zwischen Benutzer und System nahe zu kommen.

Während der Durchschnittswert bei unserer 5-Volt-Messung bei 34 Dezibel liegt, steigt dieser bei der 12-Volt-Messung um 10,2 Dezibel auf durchschnittlich 44,2 Dezibel an. Bei 5 Volt sind die Lüfter damit bereits deutlich wahrnehmbar, bei Volllast schießen sie den Vogel allerdings ab: gemessene 44,2 Dezibel sind einfach viel zu laut um langfristig Spaß am Corsair Carbide Air 540 zu haben.

Am Würfelgehäuse sind außerdem leichte Resonanzen mit den Händen wahrzunehmen, welche auf die 3,5"-Festplatte zurückzuführen sind. Ein dadurch bedingtes Brummen konnten wir jedoch nicht wahrnehmen. Insofern bewerten wir die Festplattenentkopplung als adäquat.

Temperatur

Die Temperaturen wurden gemessen, während das System FurMark im Xtreme-Burning-Modus absolvierte und dabei die Grafikkarte auf Temperatur gebracht wurde. Parallel dazu wird der Prozessor mit Prime95 (Download) im Maximum-Heat-Modus ausgelastet. Da die auf diese Weise erzeugte Auslastung im Alltag faktisch unmöglich ist, werden so die maximalen Temperaturen erzielt und jeder Proband kann zeigen, was in ihm steckt. Dokumentiert werden die Temperaturwerte mit Hilfe des Diagnose-Tools Everest Ultimate Edition

Bei der Temperaturmessung schüttelt das Corsair Carbide Air 540 dann sein Ass aus dem Ärmel. Werden die drei Gehäuselüfter mit 5 Volt angesteuert, werden CPU und Grafikkarte nicht wärmer als 42 beziehungsweise 54 °C. Das Mainboard und die Festplatte bleiben mit 25 °C ebenfalls angenehm kühl. Drehen sich die Ventilatoren mit Volllast, verbessern sich die Temperaturen und fallen zwischen 3 bis 7 °C kühler aus. Die Geräuschkulisse verpufft damit zumindest nicht.

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme wurde gemessen, während sich nur das Netzteil im Gehäuse befand und die Lüfter respektive eventuelle Beleuchtungen mit Strom versorgte. Eine eventuell vorhandene Lüftersteuerung im Probanden wurde genutzt, allerdings auf Maximalstellung je einmal mit fünf und einmal mit zwölf Volt angesteuert. Die zusätzliche Lüftersteuerung aus dem Testsystem kam nicht zum Einsatz. Um den Eigenverbrauch des Netzteil aus dem Gesamtverbrauch des Gehäuses heraus zu rechnen, wurde vorher das Netzteil alleine vermessen. Das Ergebnis der Messung betrug etwa 4,5 Watt und wird bei jeder Messung im Gehäuse vom Gesamtverbrauch subtrahiert.

Für drei Lüfter fallen die Werte durchschnittlich aus und bewegen sich noch im grünen Bereich für 140-mm-Ventilatoren.