Intel Core i5-4570T im Test: „Haswell“ als Dual-Core
3/41Testergebnisse
Leistung
In unserem Rating schlüsseln wir wie in den letzten Jahren nach und nach die unterschiedlichen Bereiche auf. In das zusammenfassende Rating fließen wie üblich nur Tests aus den Bereichen Anwendung sowie Spiele, wobei alle anderen Segmente separat ausgegeben werden. An erster Stelle präsentieren wir dabei das Ergebnis, das den höchsten Realitätsgehalt hat, also alle Anwendungen und die Spiele in einer Auflösung von 1.920 × 1.080 Bildpunkten. Parallel dazu geben wir aber auch das Rating aus, welches einen mehr oder minder präzisen Blick in die Zukunft ermöglicht, unter der Prämisse, dass die Anwendungen nahezu gleich bleiben, Spiele aber weiterhin nicht nur auf Grafik sondern auch auf CPUs hin optimiert werden. Deshalb fließen dort die Games in geringer Auflösung sowie ohne AA/AF ein. Zur guter Letzt werden die Bereiche Anwendungen, Spiele in geringer und hoher Auflösung sowie die theoretischen Tests separat ausgegeben und analysiert.
Gesamt
Beachtliche 13 Prozent mehr Leistung zeigt der Core i5-4570T am Ende im Vergleich mit einem Core i3-3220. Der Vergleich ist dabei aber nicht ganz fair, denn obwohl der Basistakt des Core i5-4570T bei nur 2,9 GHz liegt, arbeitet er die ganze Zeit mit mindestens 3,3 GHz, in der Spitze auch einmal mit 3,6 GHz, während der Vorgänger immer bei 3,3 GHz verharrt.
Durch sein Turbo-Verhalten lässt sich mit dem Core i5-4570T eine sehr gute Aussage zu den kommenden Core i3-4000 treffen, takten die normalen Varianten doch ohne einen Turbo alle zwischen 3,4 und 3,6 GHz. Folglich werden sie sich genau um den Core i5-4570T platzieren, die 3,4-GHz-Modelle eventuell etwas darunter, das Flaggschiff mit 3,6 GHz jedoch noch leicht darüber.
Unterm Strich bieten die Dual-Core-Varianten des Haswell im Vergleich zu den Dual-Core-Vorgängern deutlich mehr für das vermutlich gleiche Geld. Neben ein paar MHz mehr gibt es zum Teil 25 Prozent mehr L3-Cache und das erweiterte Portfolio an Zusatzinstruktionen, welches Intel den Modellen bisher immer vorenthielt. Dadurch schiebt Intel die neuen CPUs in Benchmarks teilweise sehr weit nach vorn, beispielsweise in TrueCrypt fast 600 Prozent vor die bisherigen Dual-Core-Vertreter.
Nimmt man jedoch Anwendungen ohne die Unterstützung der neuen Instruktionen und legt volle Last auf den Prozessor, sodass sich 3,3 neue GHz gegen 3,3 GHz des Vorgängers behaupten müssen, schrumpft der Vorsprung allerdings wieder auf einige Prozent zusammen und zeigen damit exakt das Bild, das sich beim Vergleich der Quad-Core-Prozessoren von Haswell zu Ivy Bridge hervorgetan hat. Dieses Bild wird auch durch die zweite Erhebung von Anwendungen mit Spielen in geringer Auflösung, die einen besseren Blick in die Zukunft erlauben, bestätigt.