Intel Core i5-4570T im Test: „Haswell“ als Dual-Core
8/41Overclocking
Overclocking bei einem Zwei-Kern-Prozessor von Intel – dies klappt bereits seit einer Weile nicht mehr. Da Intel den Base Clock für die Ansteuerung aller Bauteile im Prozessor nutzt, ist dort seit Jahren bei spätestens 7 MHz mehr Schluss – so auch im heute vorliegenden Fall.
Bis zu Ivy Bridge im letzten Jahr war es bei Prozessoren mit einem Turbo-Modus möglich, alle Kerne auf den maximalen Turbo-Takt zu beschleunigen. Aus 3,4 GHz schnellen Modellen wurden so CPUs, die in jeder Lebenslage mit 3,9 GHz arbeiten konnten. Doch auch dieses Vorgehen unterbindet Intel mit Haswell, sodass einem der Turbo-Modus des Core i5-4570T nicht weiter hilft. Die CPU verharrt trotz vielfältigen Optionen im BIOS bei maximal 3,6 GHz bei Belastung eines Kerns und 3,3 GHz bei Belastung von zwei Kernen. Zusammen mit dem maximal möglichen BCLK ergibt sich so das Overclocking – sofern man es überhaupt so nennen kann – von maximal 3,851 GHz für einen Kern respektive 3,53 GHz für zwei Kerne unter Last. Immerhin hat diese minimale Abweichung von der Norm auch keine größeren Auswirkungen, der Verbrauch des Komplettsystems unter maximaler CPU-Last in Prime85 bleibt bei 84 Watt.
Undervolting
Das sogenannte Undervolting, also die Spannungsabsenkung des Prozessors, war früher ein probates Mittel, ist zuletzt jedoch zunehmend uninteressanter geworden. Denn die Stromsparmechanismen der modernen CPUs sind äußerst filigran bei der Arbeit, allein über eine Spannungsabsenkung kann man im Leerlauf nicht mehr viel bewirken.
Doch auch bei einem 35-Watt-Modell wie dem Core i5-4570T kann man unter Last noch einige Watt sparen, denn mit 0,1 Volt weniger Spannung können wir den Verbrauch des kompletten Systems unter Last von 83 auf 77 Watt senken. Augenscheinlich nicht viel, bereinigt gesehen jedoch, wenn man den Idle-Wert von jeweils 46 Watt vom Lastverbrauch abzieht, durchaus ansehnlich: 37 zu 31 Watt.