Sechs „Haswell“ mit vier Kernen: Von Core i5-4430 bis Core i7-4770K
2/40Testergebnisse
Leistung
In unserem Rating schlüsseln wir wie in den letzten Jahren nach und nach die unterschiedlichen Bereiche auf. In das zusammenfassende Rating fließen wie üblich nur Tests aus den Bereichen Anwendung sowie Spiele, wobei alle anderen Segmente separat ausgegeben werden. An erster Stelle präsentieren wir dabei das Ergebnis, das den höchsten Realitätsgehalt hat, also alle Anwendungen und die Spiele in einer Auflösung von 1.920 × 1.080 Bildpunkten. Parallel dazu geben wir aber auch das Rating aus, welches einen mehr oder minder präzisen Blick in die Zukunft ermöglicht, unter der Prämisse, dass die Anwendungen nahezu gleich bleiben, Spiele aber weiterhin nicht nur auf Grafik sondern auch auf CPUs hin optimiert werden. Deshalb fließen dort die Games in geringer Auflösung sowie ohne AA/AF ein. Zur guter Letzt werden die Bereiche Anwendungen, Spiele in geringer und hoher Auflösung sowie die theoretischen Tests separat ausgegeben und analysiert.
Gesamt
Wie erwartet reiht sich das Feld am Ende der großen Benchmark-Parcours, der im Anhang des Artikels alle Details bereit hält, auf. Der Core i7-4770 ist trotz augenscheinlich 100 MHz weniger Takt exakt so schnell wie das K-Modell, was einzig und allein im Turbo-Modus begründet liegt. Denn dort agieren beide immer zwischen 3,7 und 3,9 GHz, was letztlich auch zu identischen Ergebnissen führt. Bei Core i5-4670 und 4670 ist nicht nur der Turbo-Modus identisch, sondern auch noch der Basistakt – deshalb rangieren diese im Diagramm unter einer Bezeichnung. Beide sind exakt gleich schnell.
Apropos Core i5-4670: Dieses Modell und der multiplikatorfreie Ableger 4670K reihen sich knapp vor dem 30 Monate alten, ehemaligen Sandy-Bridge-Flaggschiff Core i7-2600K ein. Auch bei der Leistungsaufnahme unter maximaler Auslastung liegen sie auf einer Höhe. Hier zeigt sich sehr gut, wie wenig sich unterm Strich bei den Prozessoren aus dem Hause Intel zumindest im gehobenen Desktop-Segment getan hat.
Ein Grund dafür ist natürlich die mangelnde Konkurrenz. Der FX-8350 ist AMDs aktuell schnellstes Modell im heimischen Einzelhandel. Dieses schlägt sich weiterhin ganz wacker, hat jedoch nur gegen den kleinsten Quad-Core-Haswell überhaupt eine Chance. Besagter Core i5-4430 ist allerdings stark kastriert, besitzt das Modell doch keinen Turbo-Modus bei Auslastung aller Kerne. Es arbeitet dort immer mit maximal 3 GHz.
Dieser Umstand zeigt, dass auch Intels Prozessoren auf eine gewisse Taktfrequenz angewiesen ist, die durch den Turbo gern noch einige Hundert Megahertz zulegt. Ohne diesen Boost fällt der Unterschied zum nächst höheren Proband deshalb markanter aus als bei allen anderen Modellen, was insbesondere das folgende Diagramm mit dem zukunftsgerichteten Blick hinsichtlich der Spieleperformance deutlich zeigt, welches direkt einen Unterschied von zehn Prozent zwischen Core i5-4430 und Core i5-4570 darlegt.