In Win GreenMe 550 W im Test: Leistungsfähig & preiswert
3/9Technik
Nach dem Lösen der Schrauben und dem Öffnen des Netzteils fällt unser Blick auf die Elektronik. Wie immer gilt: Nicht nachmachen – Lebensgefahr!
In Win setzt beim GreenMe 550 Watt auf eine Schaltung aus eigener Entwicklung und Fertigung. Und in der Tat: Die verwendete Plattform mit DC-DC-Spannungswandlung auf der Sekundärseite kennen wir bisher nicht aus anderen Netzteilen. Für den notwendigen Luftstrom sorgt ein 120-mm-Lüfter mit doppeltem Kugellager von ADDA – bezüglich der Lebenserwartung eine einwandfreie Wahl. Die genutzte Luftleitfolie verbessert zwar oft die Kühlwirkung des Luftstroms, sorgt andererseits aber auch für zusätzliche Lautstärke.
Die Eingangsfilterung beginnt direkt an der Eingangsbuchse mit zwei Y-Kondensatoren. Nach einem Ferrit-Ring folgen auf der Hauptplatine je ein Paar X- und Y-Kondensatoren, zwei Spulen und der MOV als passivrn Überspannungsschutz. Der verwendete 105-Grad-Primärkondensator mit 270 Mikrofarad Kapazität und 450 Volt Spannungsfestigkeit von Panasonic ist sehr gut, die Bestückung auf der Sekundärseite mit Teapo-105-Grad-Elektrolytkondensatoren sowie Polymer-Feststoffkondensatoren gut. Beim Primärkondensator sehen wir damit weiteres Sparpotential. Primärkondensatoren werden kaum belastet und erwärmen sich nicht übermäßig, das verwendete Modell ist in dieser Preisklasse daher unserer Ansicht nach nicht nötig.
Die versprochenen Schutzschaltungen werden durch den Sicherungschip vom Typ Weltrend WT7579 auch tatsächlich zur Verfügung gestellt. Unsere Analyse der insbesondere in Anbetracht der Preisklasse hervorragend verarbeiteten Platine bestätigt die Verwendung getrennt gesicherter +12-Volt-Leitungen.