Intel Iris Pro 5200 Grafik im Test: Intels schnellste gegen Nvidia und AMD
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Wir nutzen auf sämtlichen Intel-GPUs den aktuellen Grafiktreiber mit der Versionsnummer „15.31.9.64.3165“. Im Treiber selbst haben wir die Option „Ausgeglichen“ ausgewählt, da alle anderen Optionen wie „Leistung“ Einfluss auf den anisotropen Filter nehmen und die Bildqualität damit herabsetzen.
Spiele
In das Rating lassen wir jegliche Spiele, abgesehen vom 3DMark, einfließen. Als Auflösung nutzen wir dabei 1.366 × 768, während die Detailstufe je nach Titel angepasst wurde. Weitere Details dazu lassen sich im Anhang finden. Da jeder Kandidat durchweg erfolgreich die Tests absolviert hat, gibt es keine Ausnahme. Die Messwerte zur CPU-Leistung haben wir in einem separaten Artikel behandelt.
Intels Iris Pro Graphics 5200 mit separatem EDRAM kann sich deutlich von der Graphics HD 4600 absetzen. Gegenüber der Variante im Core i7-4700HQ steigt die Performance im Durchschnitt um 61 Prozent und auch gegenüber der Version in der Desktop-CPU Core i7-4770K wird ein Plus von 52 Prozent erzielt. Damit handelt es sich mit Iris Pro zweifellos um die derzeit mit Abstand schnellste Intel-GPU.
Diese Vorstellung reicht schlussendlich aber nicht dazu, einen – rein auf den klassischen Prozessor-Teil bezogen – ähnlich schnellen Core i7-4700HQ inklusive der GeForce GT 750M von Nvidia zu schlagen. Diese Kombi ist im Schnitt weitere 25 Prozent schneller unterwegs.
Einen Sieg kann die Iris Pro Graphics 5200 gegenüber AMDs in „Richland“ integrierter Lösung für Notebooks verbuchen. Die GT3e-Grafik ist in etwa gleich schnell unterwegs wie die in diesem Test verwendete schnellste Desktop-Richland-APU A10-6800K – deren beste Notebook-Variante etwas langsamer ist.
Ein Blick auf die einzelnen Testergebnisse im Anhang dieses Artikels zeigt, dass die Intel-Grafik sehr unterschiedliche Ergebnisse abliefert. So ist die GeForce GT 750M zum Beispiel in Bioshock: Infinite satte 59 Prozent schneller als die Intel Iris Pro Graphics 5200. In Metro: Last Light sind es dann schon nur noch 19 Prozent und in Crysis 3 herrscht Gleichstand. Und der Schlagabtausch mit der integrierten Grafik des AMD A10-6800K fällt je nach Anwendung unterschiedlich aus. Es hängt derzeit also stark vom Spiel ab, mit welcher Leistung die Iris Pro in Spielen aufwarten kann.
Darüber hinaus interessant ist, dass die Iris Pro im 3DMark alle anderen Kandidaten im Test weit hinter sich lässt. Ein Ergebnis, das keine der von uns gewählten Praxis-Benchmarks widerspiegelt, sehr wohl aber von Intel als Maßstab für die Leistungsfähigkeit der Iris Pro herangezogen wird.