Intels 4,5-Watt-SDP-„Haswell“ nun offiziell
Was bereits zum Start der neuen Prozessoren mit dem Codenamen „Haswell“ Anfang Juni bekannt war, ist nun offiziell: Neben den bereits bekannten Varianten für die U- und Y-Serie wird es noch eine weiter angepasste Lösung mit einer SDP von nur 4,5 Watt geben. Die TDP bleibt jedoch bei 11,5 Watt
Intel selbst hatte mit ihren technischen PDF-Dokumenten zum Start der Neulinge bereits Anfang Juni erste Details verraten, obwohl man dies offiziell noch gar nicht wollte. Flott wurde das PDF um besagte Informationen gekürzt – doch das Internet vergisst bekanntlich nie.
Die nun offiziell angekündigten 4,5-Watt-SDP-Prozessoren sind exakt diese Y-Modelle, die Intel für lüfterlose Geräte bereitstellen will. Dazu gehören neben kleinen PCs in erster Linie Tablets, die Gerüchteküche wünscht sich dort unter anderem einen Nachfolger des Surface Pro von Microsoft, das aktuell auf einen Prozessor der Vorgängergeneration „Ivy Bridge“ basiert. Der Basistakt aktueller Y-Prozessoren mit der TDP von 11,5 Watt und einer SDP von 6 Watt liegt bei maximal 1,4 GHz, je nach Modell gibt es einen Turbo-Modus. Bei den Varianten mit leicht geringerer SDP ist zum Ende des Jahres von etwa gleichen Taktraten auszugehen, denn in den kommenden Monaten dürften noch viele dafür passende Chips das Binning überstehen.
Die relativ junge Angabe SDP, Scenario Design Power, steht laut Intel für den Einsatz in einem „normalen Umfeld“, sprich herkömmliche Anwendungen ohne Spitzenlast auf alle Bereichen gleichzeitig. Dieses Vorhaben ist der erneute Versuch zur Durchsetzung eines dieser Begriffe, der letzte war AMDs ACP, Avergage CPU Power, die ein ganz ähnliches Ziel verfolgte. Diese wurde nach einigen Jahren jedoch wieder fallen gelassen. Zum Start der ersten SDP-Modelle Anfang des Jahres musste sich Intel bereits viel Kritik gefallen lassen, da man seinerzeit TDP und SDP gemischt in einen Topf warf.