Nintendo verkauft nur 160.000 Wii U in Q1/2014

Volker Rißka
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Im ersten Fiskalquartal des Geschäftsjahres 2014, das bei Nintendo den Zeitraum von April bis Juni 2013 umfasst, hat Nintendo ein gemischtes Ergebnis bekannt gegeben. Während aus dem Vorjahresverlust wieder ein kleiner Gewinn wurde, lassen die Verkaufszahlen der Spielkonsolen aufhorchen.

Die Wii U wird nach der herben Kritik zum Start erst vor etwas über einem halben Jahr nun auch finanziell ein Flop. Mit lediglich 160.000 Exemplaren konnte Nintendo nur wenige Modelle absetzen – und das auch nur in Japan und den USA. In allen anderen Staaten zusammen wurden lediglich 10.000 Stück verkauft. Wahnwitzig wirkt anhand dieser Absätze die Prognose von Nintendo für das Geschäftsjahr 2014: 9 Millionen Wii U sollen verkauft werden. Angesichts von bisher 3,61 Millionen abgesetzten Geräten im gesamten Lebenszeitraum der Konsole klingt diese Prognose kaum haltbar, außer es greifen zum Jahresende massive Preissenkungen für die aktuell mindestens 200 Euro teure Konsole.

Das ehemalige Vorzeigemodell Wii verkauft sich auf niedrigem Niveau besser als der Nachfolger: 210.000 verkaufte Exemplare verbuchte Nintendo in den letzten drei Monaten. Das Ziel von 2 Millionen verkauften Konsolen für das Geschäftsjahr fällt damit deutlich realistischerer als die Wii-U-Prognose aus.

Unterm Strich hat Nintendo das erste Quartal des Geschäftsjahres 2014 mit einem leicht auf 81,548 Milliarden Yen verringerten Umsatz (Vorjahr 84,813 Mrd. Yen) aber einem kleinen Nettogewinn von 8,624 Mrd. Yen (Vorjahr -17,231 Mrd. Yen) abgeschlossen. In erster Linie ist dies den deutlich gesunkenen Ausgaben zu verdanken, die die Entwicklung der Hardware der Wii U im Vorjahr nach sich zog und die noch immer eine, wenn auch nur kleine, negative Auswirkung auf das Ergebnis hat.

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