Silentmaxx Eco-Silent Pro 550W im Test: Semi-passive, 80Plus-Gold
3/9Technik
Nach dem Lösen der Schrauben und dem Öffnen des Netzteils fällt unser Blick auf die Elektronik. Wie immer gilt: Nicht nachmachen – Lebensgefahr!
Die Elektronik des Silentmaxx Eco-Silent Pro 550W Start-Stop wird von Super Flower gefertigt. Die verwendete Plattform mit LLC-Resonanzwandlung und Dc-DC-Spannungsregulation zeigt deutliche Ähnlichkeiten zur Elektronik, die bei der Golden-Green-Serie von Super Flower verwendet wird. Ebenfalls typisch für Oberklasse- und High-End-Netzteile von Super Flower ist die Verwendung eines 140-mm-Lüfters, in diesem Fall ein Globe-Fan-Modell mit doppeltem Kugellager.
Die Eingangsfilterung beginnt bei diesem Netzteil direkt auf der Hauptplatine und umfasst drei X- sowie zwei Paar Y-Kondensatoren sowie zwei Spulen. Ein MOV als passiver Überspannungsschutz ist nicht vorhanden. Bei der Bestückung setzt Silentmaxx auf Qualität: primärseitig kommt ein hervorragender 105-Grad-Nippon-Chemicon-Elektrolytkondensator mit 400 Volt Spannungsfestigkeit und 330 Mikrofarad Kapazität zum Einsatz. Auf der Sekundärseite werden ebenfalls sehr hochwertige 105-Grad-Elkos des japanischen Herstellers Nippon-Chemicon sowie Polymer-Feststoffkondensatoren verbaut.
Die Lötqualität ist gut, aber nicht perfekt. Die Kabelenden sind gründlich gekürzt, punktuell wurde etwas zu heiß gelötet. Die Sicherungsschaltungen werden im SF20691-IC realisiert. Ein Datenblatt zu diesem proprietären Chip von Super Flower liegt uns nicht vor, allerdings wird der Chip von Super Flower in zahlreichen Netzteilen verwendet, so dass wir davon ausgehen, dass die Schutzschaltungen korrekt implementiert sind.