Amarok 2.8 „Return To The Origin“ ist da
Amarok ist ein dem KDE-Projekt angegliederter Jukebox-Audioplayer, der aber unabhängig von KDE SC veröffentlicht wird und für mehrere Plattformen zur Verfügung steht. So wurde jetzt Version 2.8 des beliebten Players veröffentlicht, der dem Wunsch der Nutzer nachgibt, und Oberflächenelemente aus der Version 1.4 wieder einführt.
Diese Oberflächenelemente aus der ersten Serie von Amarok sind somit auch die auffälligste Innovation der neuen Version Amarok 2.8. Die Änderungen an der Oberfläche und am Bedienkonzept hatten nach Erscheinen der Version 2.x zu der Abspaltung Clementine, die noch heute auf Amarok 1.4.10 basiert, geführt.
Technisch basiert Amarok jetzt auf Qt 4.8.3. Der Player erhielt ein neues Audio-Analyse-Applet zur Visualisierung der abgespielten Musik und blendet auf Wunsch den Ton sanft aus, wenn die Wiedergabe pausiert wird. Neu unterstützt wird in Version 2.8 der Audiocodec Opus, wenn Ffmpeg mit Unterstützung für die Bibliothek libopus kompiliert wurde. Auch der MusicBrainz-Tagger wurde verbessert. Für die Internet-Plattform Jamendo wird nun das MP3-Format in einer höheren Auflösung anstelle von Ogg Vorbis verwendet.
Ein individuell eingestelltes visuelles Thema lässt sich nun im Dateibrowser per Klick wieder auf den Originalzustand zurücksetzen. Über eine neue Option lässt sich einstellen, ob hinzugefügte Playlisten automatisch mit dem Abspielen beginnen. Weiterhin werden Playlisten jetzt, wann immer möglich, asynchron eingelesen. Das On-Screen-Display wird nun sanft ein- und ausgeblendet. Das Reaktionsvermögen sowie insgesamt die Leistungsfähigkeit wurden gesteigert, zudem wurden zur Nutzung von Stromspartechniken Konfigurationsoptionen integriert. Anwender von KDE 4.11 sollten zeitnah auf Amarok 2.8 wechseln, ältere Versionen funktionieren mit KDE 4.11 nicht.
Amarok ist für Linux, Mac OS X und Windows erhältlich. Eine vollständige Liste der Änderungen ist den Release Notes zu entnehmen. Die neue Version kann im Quellcode oder als Binary für Windows heruntergeladen werden. Pakete für Linux werden von den Distributoren meist zeitnah angeboten.