AMD: HD 7000 ist kompatibel zu DirectX 11.2
Etwas überraschend hat Microsoft mit der Präsentation von Windows 8.1 in einem Stück ein kleines Update der DirectX-API angekündigt, das auf den Namen DirectX 11.2 hört. Bis jetzt war aber völlig unklar, ob bereits aktuelle Grafikkarten die leicht verbesserte API unterstützen.
Laylah Mah, Grafik-Ingenieurin bei AMD, erklärte gegenüber der c't auf der derzeit stattfindenden Game Developers Conference Europe, dass bereits die Southern-Island-Generation, sprich die Radeon-7000-Serie, per Hardware DirectX 11.2 unterstützt. Bis jetzt ist man zwar davon ausgegangen, dass DirectX-11.1-Hardware automatisch auch mit DirectX 11.2 umgehen kann, mehr als ein Gerücht war dies bis jetzt aber noch nicht.
Noch nicht ganz so weit wie die GPUs selbst sind jedoch die Treiber, da diese aktuell nur DirectX 11.1 ansprechen können. Ursprünglich sollten die Catalyst-Treiber bereits DirectX-11.2-fähig sein, doch hat Microsoft offenbar in letzter Sekunde eine Änderung an einer Feedback-Routine vorgenommen, sodass die Treiber noch ein wenig nachgebessert werden müssen.
Im gleichen Atemzug gab AMD zudem bekannt, was man bereits vermuten konnte: Auch die GCN-GPUs in den Next-Gen-Konsolen PlayStation 4 sowie Xbox One sind kompatibel zu DirectX 11.2. Zudem bestätigt der Chipspezialist, dass die GPU-Generation in den Konsolen GCN 1.1 entspricht (Southern Island: GCN 1.0, Volcanic Islands: GCN 2.0), sodass für eine schnellere, gleichzeitige Berechnung von Grafik- und Compute-Aufgaben eine höhere Anzahl an Asynchronous Compute Engines, kurz ACE, verbaut sind – Kabini, Temash und Bonaire lassen grüßen.
Darüber hinaus ist AMD auch auf eine mögliche Zukunft bei der Computergrafik eingegangen. Demnach werden zukünftige AMD-GPUs, wenig verwunderlich, mit mehr „Compute Units“ ausgestattet werden. Zudem sieht AMD die Zukunft bei einer APU in einer diskreten Grafikkarte in einem einzelnen Rechner. Zu guter Letzt stellt AMD in Aussicht, dass die klassische Grafikpipeline mit ihren Fixed-Function-Operationen weiter verschwinden könnte. So gibt man einen Denkanstoß, Grafikberechnungen ausschließlich per Compute-Funktionen berechnen zu lassen.