AMD kontra Mikroruckler: Der Catalyst 13.8 Beta 1 im Test

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Wolfgang Andermahr
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AMD Catalyst 13.8 Beta 1

Überblick

Der Catalyst 13.8 Beta 1 wurde am 23. Juli fertiggestellt und ist damit etwas über eine Woche alt. Ein WHQL-Zertifikat gibt es nicht.

Ab der Radeon-HD-5000-Serie werden sämtliche AMD-Grafikkarten unterstützt. Abgesehen von dem eigentlichen Highlight der neuesten Catalyst-Version soll sich die Leistung in Metro: Last Light um einige Prozent erhöht haben. Darüber hinaus wird OpenGL 4.3 unterstützt und im „Doppelbetrieb“ mit einer Intel-Grafik (im Notebook) gibt es ein neues Powerexpress-Feature, das den Treiber erkennen lässt, welche Software auf welcher GPU läuft – so soll es vereinfacht werden, die GPU manuell umzuschalten.

AMD Catalyst 13.8 Beta 1

Frame Pacing

Laut AMD wird es zwei Phasen geben, mit denen das Problem angegangen wird. Der Catalyst 13.8 Beta 1 eröffnet die erste Phase, der die verbesserte Bildausgabe im Dual-GPU-Modus in DirectX-10- sowie DirectX-11-Spielen ermöglicht. DirectX-9- und OpenGL-Titel werden dagegen noch nicht unterstützt. Auch höhere Auflösungen über 2.560 × 1.600 hinaus (wie 3.840 × 2.160 („4K“) oder 5.760 × 1.080 (Eyefinity)) bleiben vorerst außen vor. Erst Phase 2 soll diese Schwachstellen dann ausmerzen.

Wann genau Phase 2 starten soll, ist noch nicht bekannt. „Es dauert nicht lange“, sagt AMD. Windows Vista, Windows 7 und Windows 8 können mit dem Multi-GPU-Feature umgehen. Windows XP wird dagegen auch in Zukunft nicht unterstützt werden.

AMDs Frame-Pacing-Integration stellt dabei kein Wunderwerk dar. Die Software bei der „Render Time“ und der „Display Time“ in der Renderpipeline ein und kann die Ausgabe einzelner Bilder verzögern. Der Treiber erkennt zu diesem Zweck, wie lange ein Frame auf dem Monitor ausgegeben wird, und kann die Zeit bis zum nächsten Frame entsprechend anpassen, um eine möglichst gleichmäßige Bildausgabe zu gewährleisten. Wichtig ist: Das Frame Pacing funktioniert nur dann, wenn die GPU den Flaschenhals in der Berechnung darstellt. Ist ein Spiel dagegen ausschließlich durch die CPU limitiert, würde eine weitere Verzögerung durch die Grafikkarte, die bereits auf die CPU gewartet hat, keine Verbesserung mit sich bringen.

Frame-Pacing-Option
Frame-Pacing-Option

Bei erkanntem CrossFire-Setup ist das Frame Pacing standardmäßig im neuen Treiber aktiviert, auf Wunsch kann es im „Catalyst Control Center“ deaktiviert werden. Laut AMD sollen die meisten Spieler die Verbesserung sofort spüren und die Geschwindigkeit in der Regel nicht unter das Niveau mit abgeschaltetem Frame Pacing fallen, weshalb der Hersteller sich zu dieser Einstellung entschieden hat. In einzelnen Anwendungen kann es allerdings durchaus dazu kommen, dass das Spiel langsamer läuft. Das soll sich laut AMD mit der 2. Phase ändern.