Apple MacBook Air 2013 im Test: 11 und 13 Zoll im direkten Vergleich
2/3Design und Verarbeitung
Beim Design und Material der Gehäuse hat sich nicht nur optisch nichts getan, auch in Bezug auf die Anmutung und die Verarbeitungsqualität bleibt alles beim Alten: Nichts verwindet sich, die Displays lassen sich mit nur einer Hand auf dem Schreibtisch öffnen und die Verarbeitungsqualität liegt unverändert auf einem extrem hohen Niveau. Die Möglichkeit, ein Kensington-Lock mit dem Gehäuse zu verbinden, fehlt allerdings weiterhin.
Beim 11-Zoll-Modell lässt sich lediglich anmerken, dass die obere Reihe Funktionstasten wackelige Tasten aufweist, da sie aus Platzgründen dünner ausgeführt sind als beim größeren Modell. Ansonsten unterscheiden sich die Tastaturen zwischen 11-Zoll- und 13-Zoll-Variante nicht – und auch wer auf einem 15-Zoll-MacBook-Pro tippt, hat exakt dieselbe Tastatur wie Nutzer eines 11-Zoll-MacBook-Air vor sich. Das gilt auch für die sehr gute LED-Hintergrundbeleuchtung.
Ebenfalls weiterhin über alle Zweifel erhaben und eine Klasse für sich sind die Touchpads beider Modelle. Groß, mit wenig Widerstand und knackigem Druckpunkt beim Klicken über die gesamte Fläche. Viele der Multi-Touch-Gesten (bis zu vier Finger gleichzeitig) bieten unter OS X deutliche Vorteile im Alltag.
Trotz der zuletzt höchstens geringfügigen Veränderungen im Design zeigt ein Vergleich zum ersten Modell aus dem Jahr 2008, dass sich in fünf Jahren seit der Vorstellung doch so einiges getan hat. Nicht nur das Belüftungskonzept wurde überarbeitet, auch ist das MacBook Air des Jahres 2013 dünner als die Urversion und dessen runde Form, die eine Klappe für die Anschlüsse erforderlich gemacht hat, ist längst Geschichte.
Display
Auch beim Display setzt Apple jeweils auf Altbekanntes: Beide spiegeln und bieten 1.366 x 768 (11 Zoll) respektive 1.440 x 900 Pixel (13 Zoll). Wer auf Versionen mit „Retina“-Display gehofft hat, wird auch im Jahr 2013 enttäuscht. Zum einen dürfte der signifikant höherer Stromverbrauch der hochauflösenden Displays den Einsatz im kompakten Air bislang noch verhindern, zum anderen ist davon auszugehen, dass Apple erst die gesamte Pro-Serie auf derartige Displays umstellt, um der teureren Serie neben höherer Leistung und mehr Anschlüssen noch einen klaren Mehrwert gegenüber dem Air zu verleihen.
Bei den Messwerten liegt das 13-Zoll-Modell auf Augenhöhe mit dem Vorjahresmodell oder gar darüber. Homogenität (94 Prozent) und Kontrast (839:1) sind sehr gut beziehungsweise gut, die Helligkeit mit 302 cd/m² hingegen nur Durchschnitt. Die Homogenität des 11-Zoll-Modells liegt auf gleichem Niveau, es leuchtet mit maximal 386 cd/m² allerdings deutlich heller bei niedrigerem Kontrast (522:1). Gegen die Blickwinkelstabilität des MacBook Pro 15 Zoll Retina haben beide Varianten aufgrund des weiterhin verbauten TN-Panels keine Chance.
Die nachfolgenden Bilder verdeutlichen die Unterschiede in der Auflösung zwischen den beiden Varianten und im Vergleich zum MacBook Pro 15 Zoll Retina.