Einzelspieler-Kampagne von ARMA III erscheint im Episodenformat

Max Doll
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Die „Armed Assault“-Serie hat sich nach zwei Teilen den Ruf erworben, frühzeitig fehlerbehaftet auf den Markt gebracht zu werden. Dies soll im dritten Teil nun anders werden; der Fehlersuche fällt allerdings der Einzelspieler-Kampagne zum Opfer.

Dies gaben die Entwickler von Bohemia Interactive über den Firmenblog in Verbindung mit einer ausführlichen Begründung bekannt. Ausschlaggebend für die Entscheidung werden sowohl Änderungen am Entwicklungsprozess durch die stärkere Einbindung der künftigen Nutzer sowie die frühzeitigen, für Vorbesteller spielbaren Alpha- und Beta-Versionen die mehr Ressourcen als angenommen benötigt hätten; zudem sei der ungewohnte Arbeitsablauf nicht völlig effizient gewesen, während das Spiel hinsichtlich Konzeption, Größe und Setting diverse Änderungen unterlaufen habe. Bei der Entwicklung habe man sich weiterhin auf die Stabilität sowie die grundsätzliche Spielerfahrung, darunter die KI, das Gelände oder Fahrzeuge, sowie Multiplayer-Gefechte, Challenges und den Editor konzentriert, die als Grundsäulen des Titels genannt werden.

Dieser Fokus sei auch deshalb möglich gewesen, weil während dieses Optimierungsprozesses keine Einzelspieler-Kampagne nach jeder Änderung erneut hätte bearbeitet werden müssen. Diese werde nun nach dem Spiel erscheinen, weil es unter anderem aus den genannten Gründen nicht möglich gewesen wäre, das angepeilte Qualitätsniveau zu erreichen. Auch durch die zwischenzeitliche Neuausrichtung von Arma III habe die Zeit gefehlt, die entsprechenden Inhalte bis zum Zieltermin rund zwei Monate vor der Veröffentlichung zu beenden. Das Studio zeigt sich allerdings zuversichtlich, dass Spieler genug Inhalte, sowohl durch die Mehrspieler-Modi, als auch die integrierten Solo-Möglichkeiten, vorfinden werden. Einer Verschiebung des Spiels wird damit eine Absage erteilt, weder sei dies aus wirtschaftlichen Gründen eine geeignete Lösung noch wolle man Nutzer unnötig lange warten lassen. Zudem führt das Studio ins Feld, dass Spiele mittlerweile durch quasi-öffentliche Alpha-Phasen und weitere Inhalte nach dem offiziellen Start nicht mehr auf einen Schlag sondern über einen längeren Zeitraum hinweg „erscheinen“.

Die Kampagne soll nun so schnell wie möglich nachgereicht werden, weshalb für die Veröffentlichung ein Episoden-Format gewählt wurde. Den ersten Teil mit dem Titel „Survive“, der aus mehreren Missionen besteht, möchten die Entwickler bereits vier Wochen nach dem Start des Ego-Shooters verteilen, die beiden anderen Episoden „Adapt“ und „Win“ in den Monaten danach. Weitere Kosten fallen für die Episoden nicht an. Den genauen Erscheinungstermin für Armed Assault III, der im September liegen soll, will das Studio demnächst bekannt geben.

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