Günstige Grafikkarten im Test: Radeon HD 7730 vs. GeForce GT 640
4/7Testergebnisse
Wichtig: Der in diesem Artikel eingesetzte Testparcours ist in keiner Weise vergleichbar mit älteren Artikeln. Wir nutzen an dieser Stelle nicht nur andere Spiele, darüber hinaus haben wir die Detailstufe für jeden Titel jeweils so weit angepasst, dass ein flüssiges Spielen mit der Radeon HD 7730 unter 1.920 × 1.080 möglich ist. Genauere Informationen zur Detailstufe finden sich im Anhang bei den Einzeltests.
Leistung – Übersicht
Das Rating beinhalten abgesehen vom 3DMark sämtliche getesteten 3D-Applikationen, die im darauffolgenden Abschnitt einzeln ausgegeben werden.
Die Radeon HD 7730 schafft das Kunststück, sich genau mittig zwischen der GeForce GT 640 mit DDR3- und der mit GDDR5-Speicher zu platzieren. So ist die AMD-Karte fünf Prozent schneller als die alte Nvidia-Variante, aber ebenso fünf Prozent langsamer als die neue Hardware.
Die Radeon HD 7750 mag aufgrund des Namens vielleicht auf eine ähnliche Performance schließen, schlussendlich gibt es aber einen großen Unterschied. So ist der große Bruder gleich um 37 Prozent zügiger unterwegs. Auch an der Radeon HD 6750 beißt sich das neue Produkt schlussendlich die Zähne aus, da die Grafikkarte der „vorherigen Generation“ zehn Prozent flotter ist. Einzig die Radeon HD 6670 schlägt der Neuling um neun Prozent.
Leistung – Alle Spiele
Zur Auswahl einzelner Spiele per Drop-Down-Menü oder Schalter durch die Diagramme navigieren.
Details über die in den Spieletests genutzten Einstellungen finden sich im Abschnitt „Einstellungen Spieletests“ im Anhang.
Frameverläufe
Auch wenn die Angaben von Durchschnitts-FPS-Werten immer noch die sinnvollste Darstellung eines Benchmarks ist, solange man nur eine simple Zahl haben möchte, ist diese Methode alles andere als ideal. So kann es durchaus vorkommen, dass zum Beispiel die zweite Hälfte einer Testsequenz deutlich schlechter ausfällt als die erste, was an reinen Durchschnittswerten aber nicht zu erkennen ist.
Aus diesem Grund haben wir so genannte Frameverläufe angefertigt – die unserer Meinung nach beste Methode, einen zeitlich begrenzten Benchmark für den Leser abzubilden. Bei einem Frameverlauf versuchen wir eine immer gleichbleibende, 25 Sekunden lange Sequenz in einem Spiel nachzustellen und messen die FPS-Werte jeder einzelnen Sekunde. Mit diesen Informationen füttern wir daraufhin den Frameverlauf, an dem man sehr exakt erkennen kann, wie gut eine Grafikkarte das Spiel über einen längeren Zeitraum darstellen kann.
- Assassin's Creed 3
- Battlefield 3
- Bioshock: Infinite
- Company of Heroes 2
- Crysis 3
- Far Cry 3
- Grid 2
- Tomb Raider
Bei den Frameverlaufsdiagrammen lassen sich keine Besonderheiten erkennen. Das ist auch wenig verwunderlich, da die Chip-Designs der Grafikkarten identisch zu denen der größeren Brüder sind.
GPU-Computing
Moderne Grafikkarten können deutlich mehr Berechnungen ausführen als nur für eine 3D-Grafik. Mittlerweile gibt es schon zahlreiche Programme, die den 3D-Beschleuniger für andere Aufgaben nutzen und damit der CPU in diesen Gebieten Konkurrenz machen. Doch wie gut können Grafikkarten diese Aufgaben in der Praxis erledigen? Das finden wir anhand einiger theoretischen und praxisnahen Tests heraus. Als Programmierschnittstellen kommt dabei OpenCL zum Einsatz.
OpenCL
Beim GPU-Computing dreht die Graphics-Core-Next-Architektur wie gewohnt Kreise um die Kepler-Konkurrenz von Nvidia. So schafft es die Radeon HD 7730 schlussendlich, die GeForce GT 640 GDDR5 in jedem einzelnen Test zu schlagen. Und knapp ist der Vorsprung eigentlich nie, selbst die doppelte Leistung ist keine Seltenheit.