Microsoft-Punkte auch auf Konsolen vor dem Aus
Weg mit Punkten, her mit echtem Geld: Der in der Gerüchteküche schon länger brodelnde Wechsel im Bezahlmodus für Live-Dienste wird nun auch für Konsolen umgesetzt. Ab dem nächsten Systemupdate kann in den Shops des Live-Angebots der Xbox 360 und der kommenden Xbox One nur noch mit harter Währung eingekauft werden.
Der für Windows mit Wechsel zu Versionsnummer 8 eingeführte Paradigmenwechsel wird von Microsoft mit dem Wunsch der Kunden nach einem durchschaubaren Kostensystem begründet. Wie der Konzern betont, habe man auf das Feedback der Nutzer gehört, der Wechsel sei ein direktes Resultat aus den Wünschen der Spieler.
Werden künftig Xbox-Punkte über einen Code eingelöst, wird dem Benutzerkonto ein gleicher oder größerer Betrag des Marktwertes der Punkte in gängiger Währung gutgeschrieben, der im Juni 2015 verfällt. Nicht umgewechselte, also nach der Umstellung auf dem Konto gutgeschriebene Beträge, verfallen hingegen nicht, wie die FAQs des Unternehmens verraten. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass der ausschlaggebende Marktplatz-Wert nicht dem Kaufpreis im Handel entsprechen muss.
Die Umstellung mache den Kauf künftig einfacher, da die Kosten direkt in lokaler Währung angezeigt würden, erklärt Microsoft. Die Notwendigkeit zu Umrechnungen entfällt damit ebenso wie die Möglichkeit, durch den günstigen Einkauf von Punkten das ein oder andere Schnäppchen zu machen. „Bis auf weiteres“ wird der Konzern jedoch weiterhin Punkte-Karten akzeptieren und einlösen, die im Handel noch verkauft werden – mit genanntem Währungswechsel, der auch durch Xbox-Live-Belohnungen verdiente Zahlungseinheiten betrifft.
An den Zahlungsoptionen selbst wird im Zuge der Umstellung nichts geändert. Sowohl wird es weiterhin möglich sein, mit Kreditkarten zu bezahlen, als auch Geschenkkarten zu erwerben, auf denen künftig Echtgeld-Beträge vermerkt sind. Einmal auf den Account eingezahltes Geld kann dabei nicht mehr ausgezahlt werden und wird von Microsoft nur für den Kauf in den Live-Shops akzeptiert. Eine Gold-Mitgliedschaft müssen Nutzer daher separat bezahlen. Das entsprechende System-Update soll „später in diesem Jahr“ folgen, vermutlich zusammen mit der Xbox One.
Wir danken unserem Leser „luda“ für den Hinweis zu dieser Nachricht!