Motorola Moto X nicht für Europa geplant
Mit günstigem Preis, großem Display und zahlreichen Möglichkeiten zur Individualisierung möchte Motorola mit dem gestern vorgestellten Moto X ein erfolgreiches Smartphone-Comeback hinlegen. Das Gerät wird jedoch nur in Nord- und Lateinamerika angeboten; für den europäischen Markt sind Ableger der Produktfamilie geplant.
Gegenüber Pocket-lint kündigte ein Sprecher des Unternehmens an, dass erst weitere Geräte, die unter der Marke herausgebracht werden, für einen weltweiten Verkauf vorgesehen seien. Europa bleibe ein wichtiger Markt, heißt es, das Moto X sei lediglich „das erste Gerät in einem neuen Produktportfolio, im Prinzip einer neuen Familie von Geräten“. Für den europäischen Markt habe man noch eine Menge „cooler und aufregender“ Produkte geplant. Der CEO von Motorola Mobility, Dennis Woodside, betonte, dass „Moto X die Marke ist, auf die wir uns am stärksten konzentrieren“ und kündigte weitere Produkte für die nächsten Monate an – die wichtigsten Geräte dürften bis zum Weihnachtsgeschäft vorgestellt werden.
Zudem arbeitet der Konzern an einem Smartphone, das auch ohne Vertrag für weniger als 200 US-Dollar erhältlich sein soll. Woodside nannte als Ziel ein Gerät, das keine der in diesem Preisbereich üblichen Abstriche bei der Qualität macht oder auf ältere Technik setzt – das aktuelle Angebot dieser Klasse nannte er „suboptimal“. Damit möchte Motorola auch außerhalb der Vereinigten Staaten Kunden gewinnen sowie bei Nutzern punkten, die auch im heimischen Markt zunehmend auf Prepaid-Anbieter setzen. Nicht nur hier sondern auch in Entwicklungsländern werden mobile Telefone von Netzanbietern in der Regel nicht subventioniert, dies mache Kunden besonders preisbewusst.
Eine ähnliche Strategie verfolgt bereits Nokia mit den Smartphones „Lumia 520“ und „Lumia 620“. Auch Apple arbeitet derzeit an einem günstigeren Einstiegs-iPhone.