Neue Regeln für Android-Entwickler

Ferdinand Thommes
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Google hat die Google Play-Programmrichtlinien für Entwickler angepasst und die Entwickler per E-Mail informiert sowie gebeten, ihre Apps innerhalb von 30 Tagen an die neuen Regeln anzupassen. Das Unternehmen behält sich vor, Apps und Updates zu Apps, die danach den Regeln nicht entsprechen, aus dem Play Store zu entfernen.

Die Überarbeitung des Regelwerks betrifft in erster Linie die Art, wie Werbung in Apps integriert ist. Des Weiteren geht es darum, dem Nutzer mehr Entscheidungsfreiheit zu geben. Nicht zuletzt werden die Darstellung von sexuellen Handlungen sowie Nacktheit und das Angebot von Glücksspielen straffer reglementiert. Insgesamt stehen allerdings die Rechte der Anwender bei werbefinanzierten Apps im Fokus der Neuregelung.

Die Anzeige von Werbung muss zukünftig klar der jeweiligen App, die sie schaltet, zuzuordnen sein. Bisher gab es Werbeformen, bei denen die auslösende App nicht klar zu identifizieren war. Das Schließen von Werbeeinblendungen darf künftig zudem keine Nachteile bei der Nutzung der App für den Anwender haben. Auch der Klick auf eine Werbeanzeige um eine App zu starten oder die Abfrage von personenbezogener Daten vor der Nutzung sind untersagt.

Eine kleine Überarbeitung erfuhren auch die Regelungen zu aggressiver Sprache, Identitätsdiebstahl und betrügerisches Verhalten sowie Glücksspiel per Online-Casinos, Sportwetten und Lotterien. Außerdem dürfen Android-Apps künftig nicht mehr ohne Nachfrage beim Anwender Verknüpfungen auf dem Startbildschirm anlegen, Lesezeichen setzen oder Systemeinstellungen abändern. Der Nutzer muss all dies ausdrücklich zulassen und in der Lage sein, seine Entscheidung auch rückgängig zu machen.

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