Samsung startet Massenproduktion von DDR4-Speicher
Wie prognostiziert beginnt in diesem Jahr die Massenproduktion von Speichermodulen auf Basis des neuen SDRAM-Standards DDR4, wie der südkoreanische Elektronikriese Samsung jetzt verkündet. Module mit 16 und 32 Gigabyte werden in Aussicht gestellt.
Die Basis bilden dabei 4-Gigabit-DDR4-Speicherchips, die in einem Prozess der „20-nm-Klasse“ gefertigt werden. Der Hersteller bewirbt den Speicher mit der „schnellste[n] DRAM Datenübertragungsgeschwindigkeit von 2.667 Megabit/Sekunde – eine 1,25-fache Steigerung gegenüber 20nm-Class DDR3 Memory bei gleichzeitiger Reduzierung des Energieverbrauchs um über 30 Prozent.“ Geplant ist der Einsatz in „Premium-Servern“ noch für dieses Jahr, wobei allerdings keine konkreten Plattformen genannt werden. Im kommenden Jahr soll DDR4-Arbeitsspeicher bereits eine größere Rolle spielen und einen „wichtigen Beitrag für weiteres Wachstum auf dem 'Green IT' Markt“ leisten“, so Executive Vice President Young-Hyun Jun, der für Verkauf und Marketing in Samsungs Speichersparte zuständig ist.
Bereits vor rund einem Jahr hatten Hersteller wie Micron und Samsung erste DDR4-Speichermodule ausgeliefert, wobei es sich allerdings noch um Modelle zur Bemusterung durch Partner handelte. Wenig später hatte die JEDEC die Spezifikation für den DDR4-Standard verabschiedet. Bereits damals zeichnete sich ab, dass DDR4-SDRAM zunächst vornehmlich für das Server-Segment bestimmt ist. Eine erstmalige Unterstützung seitens einer Intel-Plattform wird laut bisher unbestätigten Informationen der Prozessorfamilie „Haswell-E“ nachgesagt, die im späteren Verlauf 2014 erwartet wird.