BitFenix Phenom im Test: Die Varianten für Mini-ITX und mATX im Vergleich
8/10Erfahrungen
Den Anfang macht das BitFenix Mini-ITX: Der Hardwareeinbau verläuft im Prinzip genauso wie beim Prodigy. Das Mainboard ist schnell verbaut, ebenso schnell sind die Festplatten im Käfig eingesetzt. Beim Einlegen von 3,5"-Datenträger rutschen die Metallpins allerdings gerne aus dem Gummiring heraus und müssen wieder hineingesteckt werden. Mit etwas Übung klappt es gut. Für unseren Geschmack sind die Festplattenschienen zu locker verankert, weswegen einige von ihnen auch nicht mehr korrekt im Käfig saßen, nachdem wir das Paket geöffnet haben. Mit einer montierten Festplatte ist der Halt im Käfig aber als gut zu bewerten.
Der Pixelbeschleuniger ist flott verbaut, allerdings muss in unserem Fall der mittlere Festplattenkäfig aufgrund der Länge der Grafikkarte weichen. Das Kabelmanagement lässt sich dafür, dass es sich um ein so kleines Gehäuse handelt, erstaunlich gut realisieren. Hinter dem Festplattenkäfig und links neben der Stromversorgung ist jedenfalls Platz um die meisten Kabel zu verstecken.
Wie nicht anders zu erwarten, passt unser Corsair AX-750-Testsystem-Netzteil nur unter massivem Zwang in das Phenom Mini-ITX. Laut unseren Messungen darf die Stromversorgung nicht länger als 178 mm inklusive Kabel sein, wobei dies schon den Extremwert kennzeichnet. Besser, das Netzteil ist eine Nummer kleiner!
Im BitFenix Mini-ITX darf der CPU-Kühler eine Höhe von 190 mm nicht überschreiten. Soll der mittlere Festplattenkäfig verbaut bleiben, beschränkt sich das Maß der maximalen Grafikkartenlänge auf 180 mm. Baut man das mittlere Stahlgerüst aus, so erweitert sich das Maß auf 342 mm.
Nun zum Hardwareeinbau im BitFenix Phenom mATX: Dieser verläuft zu Beginn spürbar schneller als bei der Mini-ITX-Version, jedoch ändert sich dies schnell, sobald die Trägerkonstruktion für die Festplatten wieder angebracht und die Datenträger angeschlossen werden sollen. Am besten ist es daher, wenn man die SATA- und I/O-Panel-Stecker bereits vor den Einbau einsteckt. Ansonsten erreicht man diese Stellen nur noch sehr schwer. Knifflig wird es außerdem mit modularen Netzteilen. Das Anschließen der Kabel ist alles andere als ein Kinderspiel. Außerdem muss man verdammt gut aufpassen, dass keine Kabel in den Lüftern hängen bleiben.
Im Phenom mATX dürfen CPU-Kühler nicht höher als 210 mm ausfallen, wenn keine 3,5"-Festplatten am Träger installiert werden. Andernfalls stehen lediglich 165 mm zur Verfügung. Die maximale Länge des Pixelbeschleunigers fällt mit 340 mm verhältnismäßig groß für ein kleines Gehäuse wie dieses aus.
Für unseren Test wurde die schwarze Abdeckung unter dem BitFenix Phenom mATX entfernt, damit der Bodenlüfter Luft ordnungsgemäß abtransportieren kann.