BitFenix Phenom im Test: Die Varianten für Mini-ITX und mATX im Vergleich

 9/10
Carsten Lissack
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Messergebnisse

Lautstärke

Die Lautstärkemessungen wurden mit einem „Voltcraft Digitales Schallpegelmessgerät SL-100“ durchgeführt, das Schallpegel im Bereich von 30 bis 120 Dezibel (A) misst. Die Grundlautstärke des Messraumes lag bei subjektiv empfundener Stille unterhalb des Messbereiches, also bei weniger als 30 Dezibel. Die Entfernung betrug hierbei einen halben Meter, um der üblichen geringsten Distanz zwischen Benutzer und System nahe zu kommen.

Lautstärke
Lautstärke – Vorne
  • Ruhewert:
    • Stille
      29,1
  • Vorne:
    • Cooler Master CM 690 III (5 V)
      30,1
    • BitFenix Phenom Mini-ITX (5 V)
      30,5
    • BitFenix Phenom mATX (5 V)
      30,7
    • Aerocool GT-S (5 V)
      32,4
    • Silverstone Fortress 04 (5 V)
      32,8
    • BitFenix Phenom mATX (12 V)
      33,4
    • BitFenix Phenom Mini-ITX (12 V)
      33,5
    • Cooler Master CM 690 III (12 V)
      36,8
    • Aerocool GT-S (12 V)
      37,7
    • Silverstone Fortress 04 (12 V)
      60,8
Einheit: dB(A)

Bei unserer Lautstärkemessung können wir beide Gehäuse über einen Kamm scheren, die ermittelten Werte gehören zu den besten je gemessenen! Während die Lüfter bei 5 Volt subjektiv nicht wahrnehmbar sind und alle an der 30-Dezibel-Grenze liegen, sind sie bei voller Umdrehungszahl mit etwa 3 Dezibel mehr nur geringfügig lauter und damit weiterhin flüsterleise.

Die Entkopplung der Datenträger funktioniert beim BitFenix Phenom Mini-ITX etwas besser als beim mATX. Wenn die Festplatte dort an der Trägerkonstruktion befestigt wurde, brummt das Chassis leicht. Wird der mechanische Datenträger stattdessen auf dem Boden des Phenom mATX verbaut, so hört auch dieses Gehäuse auf zu brummen.

Ewige Rangliste der Lautstärkemessungen

Temperatur

Die Temperaturen wurden gemessen, während das System FurMark im Xtreme-Burning-Modus absolvierte und dabei die Grafikkarte auf Temperatur gebracht wurde. Parallel dazu wird der Prozessor mit Prime95 (Download) im Maximum-Heat-Modus ausgelastet. Da die auf diese Weise erzeugte Auslastung im Alltag faktisch unmöglich ist, werden so die maximalen Temperaturen erzielt und jeder Proband kann zeigen, was in ihm steckt. Dokumentiert werden die Temperaturwerte mit Hilfe des Diagnose-Tools Everest Ultimate Edition

Systemtemperaturen
Systemtemperaturen – CPU
  • CPU:
    • Silverstone Fortress 04 (12 V)
      31,0
    • Aerocool GT-S (12 V)
      36,0
    • Silverstone Fortress 04 (5 V)
      40,0
    • Cooler Master CM 690 III (12 V)
      41,0
    • Aerocool GT-S (5 V)
      43,0
    • Cooler Master CM 690 III (5 V)
      47,0
    • BitFenix Phenom Mini-ITX (12 V)
      49,0
    • BitFenix Phenom mATX (12 V)
      49,0
    • BitFenix Phenom Mini-ITX (5 V)
      54,0
      Abbruch nach 1:30 Minuten
    • BitFenix Phenom mATX (5 V)
      60,0
Einheit: °C

Das BitFenix Phenom Mini-ITX erlaubt sich in dieser Disziplin einen großen Patzer. Während die Temperaturen bei Lüftern mit voller Drehzahl – ausgenommen von der Grafikkarte mit 90 °C – noch akzeptabel sind, müssen wir den Test bei Ventilatoren, die mit lediglich 5 Volt angesteuert werden, nach anderthalb Minuten sogar abbrechen, weil die Temperaturen schnell ansteigen und die Grafikkarte über 100°C heiß wird. Dass der Grafikkartenwert so stark ausreißt, ist zwar nicht nur die Schuld des BitFenix Phenom Mini-ITX, sondern liegt unter anderem auch am verbauten Top-Blow-Lüfter unseres Pixelbeschleunigers, der die erwärmte Luft nicht direkt aus dem Gehäuse befördern kann – das müssen bei dieser Bauart nämlich die verbauten Lüfter tun (Der Vergleich zum Test des BitFenix Prodigy zeigt, dass ein Radiallüfter bessere Werte in dem Chassis erreicht.). Dennoch offenbart sich eine große Einschränkung bei der Bestückung des Gehäuses.

Anders sieht es beim BitFenix Phenom mATX aus: Mit einer CPU- und GPU-Temperatur von maximal 60 °C beziehungsweise 67 °C bei unserer 5-Volt-Messung meistert die mATX-Version die Situation gut.

Ewige Rangliste der Lautstärkemessungen

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme wurde gemessen, während sich nur das Netzteil im Gehäuse befand und die Lüfter respektive eventuelle Beleuchtungen mit Strom versorgte. Eine eventuell vorhandene Lüftersteuerung im Probanden wurde genutzt, allerdings auf Maximalstellung je einmal mit 5 und einmal mit 12 Volt angesteuert. Die zusätzliche Lüftersteuerung aus dem Testsystem kam nicht zum Einsatz. Um den Eigenverbrauch des Netzteils aus dem Gesamtverbrauch des Gehäuses herauszurechnen, wurde vorher das Netzteil alleine vermessen. Das Ergebnis der Messung betrug etwa 4,5 Watt und wird bei jeder Messung im Gehäuse vom Gesamtverbrauch subtrahiert.

Leistungsaufnahme
  • 5 Volt:
    • BitFenix Phenom Mini-ITX
      1,2
    • BitFenix Phenom mATX
      1,2
    • Silverstone Fortress 04
      1,4
    • Cooler Master CM 690 III
      1,4
    • Aerocool GT-S
      2,9
  • 12 Volt:
    • BitFenix Phenom Mini-ITX
      2,5
    • BitFenix Phenom mATX
      2,6
    • Cooler Master CM 690 III
      4,0
    • Aerocool GT-S
      9,5
    • Silverstone Fortress 04
      27,9
Einheit: Watt (W)

Der Stromverbrauch der Lüfter beider Gehäuse ist sehr gut und gibt keinen Anlass zur Kritik.