IDF 2013

Intels „Bay Trail-I“ für „Intelligent Systems“

Volker Rißka
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Am letzten Tag des IDF 2013 hat Intel noch einen ersten Blick auf die noch fehlende vierte Plattform auf Basis der neuen „Silvermont“-Architektur gegeben. Neben „Bay Trail“ samt Kürzel T für Tablets und den Varianten M/D für Notebooks- und Desktop-Lösungen wird Bay Trail-I für „Intelligent Systems“ eingeführt.

Hinter dem hochtrabenden Begriff „Intelligent Systems“ stecken in erster Linie Embedded-Lösungen, die nicht nur im Alltag überall zu finden sind, sondern in vielen Fertigungsstrecken für andere Produkte zum Einsatz kommen. Die Vielfalt an Embedded-Geräten sowie die unterschiedlichsten Einsatzprofile machen dies zu einem sehr schwierigen Markt, in dem die Margen in der Regel alles andere als hoch ausfallen. Intel weiß um diese Probleme, weshalb man mit Bay Trail-I lediglich eine vierte Plattform eines bestehenden Designs anpasst und so die Entwicklungskosten massiv reduziert.

Intels „Bay Trail-I“ für „Intelligent Systems“

Bay Trail-I wird im Bereich der SoC dementsprechend angepasst. Es wird Quad-Core-Lösungen mit hohen Taktraten von bis zu 2,4 GHz und auch relativ hoher TDP von 20 Watt für Embedded-Produkte geben, auf der anderen Seite wird der Hersteller aber auch Single-Core-Varianten anbieten – dies bietet keine der drei anderen Bay-Trail-Plattformen.

Auf Nachfrage von ComputerBase, wie Intel denn die Single-Core-Variante in dem Modulkonzept, welches aus zwei Kernen samt gemeinsam genutzten 1 MByte großen L2-Cache besteht, umsetzen wolle, gab einer der Verantwortlichen die Deaktivierung schlichtweg eines Kerns bekannt. Dabei wird nach aktuellem Plan aber auch die Hälfte des L2-Cache mit deaktiviert, obwohl man dies gar nicht müsste, führte Intel weiter aus. Eine Ein-Kern-Lösung mit vollem Cache wäre problemlos machbar, ist zu Beginn aber erst einmal nicht geplant.

Die Ein-Kern-Lösung der Silvermont führt uns zur nächsten Frage und der von Intel am ersten Tag vorgestellten Quark-Prozessor-Familie. Diese werden auch x86-kompatible Single-Core-Prozessoren, aber bei Leistung und Leistungsaufnahme noch einmal so deutlich unterhalb der Atom-E-Serie liegen, dass sie für den Embedded-Bereich nach aktuellem Stand nicht interessant sind, gab Intel in der Bay-Trail-I-Veranstaltung zu verstehen.

Die Produktvorstellung der Bay Trail-I als Atom-Serie soll in Kürze erfolgen. Den Partnern gab Intel verschiedene Versprechen, wie etwa ein 7 Jahre langer Versorgungszyklus, der den entsprechenden Support für neue Geräte zeigen soll.

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