Kein Offline-Modus für „Diablo 3“ auf dem PC

Max Doll
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Die Ankündigung einer Konsolen-Portierung von „Diablo 3“ mit Offline-Modus nährte bei vielen Spielern die Hoffnung, im Rahmen eines Patches ebenfalls auf die Online-Bindung verzichten zu können. Diesen erteilt Blizzard nun unter Verweis auf das Konzept des Rollenspiels eine deutliche Absage.

Josh Mosqueira, der derzeitige Game Director, sowie der Lead Content Designer Kevin Martens bekräftigten gegenüber Eurogamer, dass ein Offline-Modus für die PC-Version keine Option für Blizzard ist. Beide benannten das kooperative Spielen als eine der Säulen des Diablo-3-Konzeptes, welches vom Tag 1 ein Leitgedanke war, anhand dessen das Spiel entwickelt wurde. Entsprechend mache Diablo 3 am meisten Spaß, wenn es mit mehreren Spieler gespielt werden, was auf der Konsole auch vor einem Fernseher möglich sei. Auf dem PC wolle man Nutzern hingegen das Gefühl vermitteln, Teil einer „Blizzard- und Diablo-Community“ zu sein, auf der man sicher handeln könne und die eine „sozialere Umgebung“ bereithalte.

Für die Zukunft habe Blizzard „eine Menge Pläne, um dem Online-Modus Bedeutung zu verleihen“, schließlich gehe es um die „vernetzte Erfahrung“. Diesbezüglich wurde etwa mit dem Patch 1.08 bereits der Mehrspieler-Modus aufgewertet und deutlich stärker auf das Zusammenspiel hin ausgelegt, was in der Ursprungsversion allerdings noch nicht der Fall war. Diesen Weg wolle man künftig weiter ausbauen. Martens nennt diesbezüglich ein verbessertes Matchmaking-System, neue Möglichkeiten für soziale Interaktion sowie Belohnungen für kooperatives Spiel. Wie Mosqueira erklärt, könne man es ohnehin nicht allen Spielern recht machen: Nach der Ankündigung des Offline-Modus auf Konsolen hätten Nutzer sofort eine alternative, zwingende Online-Version als Schutz vor Cheatern gefordert.

Im Rahmen der Erweiterung „Reaper of Souls“ widmet sich Blizzard dem Item-System und damit dem Einfluss des Auktionshauses, der bereits in vergangenen Updates wieder zurückgefahren werden sollte. Das neue System, als „Loot 2.0“ bezeichnet, soll das Spielen des Spiels wieder zum „spaßigsten und zufriedenstellensten und lohnensten Weg“ machen, an neue Gegenstände heranzukommen. Im Endeffekt werden daher weniger, aber bessere und vor allem für den Spieler nützlichere Gegenstände zu finden sein, wobei der Anteil epischer Items steigen soll. Das Auktionshaus werde zwar im Hintergrund bleiben, aber nur noch als Möglichkeit zur Verfügung stehen, ohne dass man die Notwendigkeit dafür spüre.

Man habe zwar „alle Optionen auf dem Tisch gehabt“, darunter auch die Überlegung, das Auktionshaus wieder aus dem Spiel zu entfernen. Dessen Integration habe in Anbetracht der ohnehin mit Gegenständen handelnden Spielern jedoch handfeste Gründe gehabt – Handel sei Teil des Spiels und des Spaßes daran. Ein Ausschluss des Auktionshauses wäre zudem wahrscheinlich mit einem Spielmodus, der völlig ohne Handelsaspekt mit vollständig accountgebundenen Gegenständen auskommt, einhergegangen, um Cheats, Hacks und Item-Diebstahl vorzubeugen. Die mit dem Auktionshaus gelösten Probleme könne man schlicht nicht besser beheben, weshalb man an der Optimierung der Grundidee arbeite.

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