Thermaltake Hamburg 530 W im Test: 530 Watt für unter 40 Euro
7/7Lautstärke
Für die Messung der Lautstärke greifen wir auf die im Abschnitt „Testsysteme für Lautstärkemessung“ beschriebenen Szenarien zurück, die unterschiedliche Verbräuche mit verschiedenen Testsystemen und Programmen beim Einsatz normaler Rechnerkonfigurationen simulieren.
Szenario | gemessene Leistungsaufnahme des Gesamtsystems |
---|---|
1 | unter 10 Watt |
2 | 75 Watt |
3 | 180 Watt |
4 | 320 Watt |
5 | 425 Watt |
Subjektive Einschätzung: Bei der Lautstärke kann das Thermaltake Germany 530 Watt nicht überzeugen. Bereits bei minimaler Last ist es hörbar, zudem vermerken wir leichte Nebengeräusche des Lüfters sowie leises, hochfrequentes Fiepen. Mit zunehmender Last dreht der Lüfter richtig auf und sorgt für einen störenden Geräuschpegel.
Fazit
Thermaltakes Hamburg bietet 530 Watt Dauerleistung für unter 40 Euro – das muss dem Hersteller erstmal jemand nachmachen. Abgesehen vom ebenso günstigen Arctic Fusion 550 Watt gibt es in diesem Preisbereich kaum vergleichbare Angebote.
Trotz des günstigen Kaufpreises kann das Netzteil die versprochene Leistung dauerhaft liefern, das ist in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich. Im Vergleich zu teureren Netzteilen müssen Käufer zwei Hauptproblemfelder kennen: Zum einen sind Sekundärkondensatoren der Marke Su'scon nicht auf unserer Favoritenliste. Zum anderen liegt die Restwelligkeit auf der +3,3-Volt-Leitung außerhalb des zulässigen Bereichs.
Abgesehen davon zollen wir Thermaltake unseren Respekt: Der Wirkungsgrad liegt höher als erwartet und übertrifft 80Plus deutlich. Die Spannungsregulation ist ordentlich, selbst 12-Volt-lastige asymmetrische Szenarien, wie sie in modernen Rechnern oft entstehen, werden gemeistert. Nur die umgekehrte Crossload, wie sie beispielsweise in einem Fileserver auftreten kann, sorgt für unzulässige Spannungen. Die Lautstärke liegt insgesamt auf eher hohem Niveau, weniger empfindliche Nutzer könnten aber aufgrund des günstigen Preises großzügig weghören.
Schlussendlich verhindert nur die Restwelligkeitsmessung eine klare Empfehlung für preissensitive Käufer. Restwelligkeitswerte jenseits des erlaubten Bereichs müssen nicht zwingend gefährlich sein, eine pauschale Entwarnung können wir aber auch nicht geben. Wir machen es uns daher leicht und setzen die offiziellen Grenzwerte als verbindlich an. Da sowohl unser Testmuster als auch unser im Handel gekauftes Vergleichsgerät nahezu identische (zu hohe) Werte liefern, können wir daher keine Empfehlung aussprechen.
- sehr preiswert
- ausreichend Anschlüsse, angemessene Kabellängen
- ordentliche Effizienz
- zwei Achtpol-Grafikkartenanschlüsse an einem Kabelstrang
- Restwelligkeit auf +3,3-Volt-Leitung
- nicht silent-tauglich
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