AMD Radeon R9 290X im Test: Konkurrenz für Titan. Für 500 Euro.
15/19Das 512-Bit-Speicherinterface
Nach der durchaus katastrophalen Radeon HD 2900 XT setzt AMD bei der Radeon R9 290X erstmals wieder ein 512 Bit breites Speicherinterface ein, was es ermöglicht, die Bandbreite zwischen Speicher und GPU weiter zu erhöhen. So schafft es die Grafikkarte zum Beispiel trotz des nur mit 2.500 MHz getakteten VRAM eine höhere Bandbreite zu erzielen als die Radeon HD 7970 GHz Edition, die mit 3.000 MHz zu Werke geht. Doch was für Vorteile bringt das überhaupt in Spielen mit sich? Das finden wir heraus, indem wir den Speicher der neuen Hawaii-Grafikkarte auf 2.250 MHz untertakten und so die Bandbreite zum Vorgänger angleichen.
Die höhere Speicherbandbreite der Radeon R9 290X kann die Hawaii-Grafikkarte gut umsetzen. Hätte man diese auf dem Niveau der Radeon HD 7970 GHz Edition und der Radeon R9 280X belassen, würde der 3D-Beschleuniger immerhin vier Prozent langsamer arbeiten als im jetzigen Zustand.
Mit dem 512 Bit breite Speicherinterface hat AMD genügend Reserven, um die Bandbreite durch einen höheren Speichertakt noch weiter zu steigern. Erhöhen wir die Frequenz um die bei unserer Karte maximal möglichen 22 Prozent, was eine Bandbreite von satten 390.400 MB/s ergibt, steigert sich die Leistung um weitere vier Prozent.
In einigen Spielen ist dies kaum von Vorteil, andere profitieren dagegen relativ deutlich. So legen zum Beispiel Alan Wake sowie Hitman: Absolution um gute sieben Prozent und Crysis 3 gar um acht Prozent zu.