AMD Radeon R9 290X im Test: Konkurrenz für Titan. Für 500 Euro.

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Wolfgang Andermahr
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FPS-Limiter: sparsamer und leiser

Bei Kepler-Grafikkarten kann auf Wunsch ein FPS-Limiter aktiviert werden, der die Bildwiedergabe auf einen festen Wert limitiert. Das hat den Vorteil, dass die Grafikkarte je nach Spiel nicht maximal belastet wird und so die Leistungsaufnahme und damit die Lautstärke verringert werden kann. Funktioniert das auch auf der Radeon R9 290X? Mit Hilfe des Tools RadeonPro limitieren wir die Grafikkarte auf 45 Bilder pro Sekunde, was für die meisten Titel ausreichend ist.

FPS-Limiter
FPS-Limiter – Anno 2070
  • Leistungsaufnahme:
    • FPS-Limiter @ 45 FPS
      293,0
      783-843 MHz
    • FPS-Limiter @ aus
      422,0
    Einheit: Watt (W)
  • Lautstärke:
    • FPS-Limiter @ 45 FPS
      47,5
    • FPS-Limiter @ aus
      60,0
    Einheit: dB(A)
  • Temperatur:
    • FPS-Limiter @ 45 FPS
      93,0
    • FPS-Limiter @ aus
      94,0
    Einheit: °C

Wie die Kepler-Generation arbeitet auch die Hawaii-GPU der Radeon R9 290X sehr gut mit einem FPS-Limiter zusammen. Vielleicht ist man der Konkurrenz gar ein wenig überlegen, da die Radeon-Karte flexibler mit den verschiedenen Taktstufen umgeht und sehr schnell zwischen diesen hin und her schalten kann. Dabei ist es wenig verwunderlich, dass der Nutzen des Limiters größer ist je höher die möglichen FPS sind.

Anno 2070 sowie Bioshock: Infinite gehören zu den Spielen, die stark von dem gesetzten FPS-Limit profitieren. So verringert sich in Anno 2070 die Leistungsaufnahme um ganze 129 Watt auf 293 Watt, was durch deutlich verringerte Taktraten erreicht wird (783-843 MHz anstatt 1.000 MHz). Die Lautstärke ist mit 47,5 Dezibel zudem deutlich niedriger als die 60 Dezibel ohne Framelimitierung. In Bioshock sind die Ergebnisse ebenfalls sehr gut: 119 Watt weniger und gleich 17 Dezibel leiser lautet das Ergebnis.

Wenn die maximale Framerate jedoch bereits nahe am Limit liegt, ist der Nutzen des Limiters viel geringer. So schafft die Radeon R9 290X in Far Cry 3 nicht mehr als 50 Bilder pro Sekunde, sodass nur fünf Frames eingespart werden. Dadurch sinkt der Energiehunger dann nur noch um 24 Watt und der Geräuschpegel um 1,5 Dezibel. Wie so oft ist meistens ein Mittelweg der beiden Extrema der Normalfall. Die Messwerte haben wir mit dem „Uber“-BIOS erstellt. Mit dem „Quiet“-Modus sind die Unterschiede deutlich geringer, da sich die Grafikkarte automatisch heruntertaktet.