Apple führt Volumenlizenzen für Drittanbieter-Software ein
OS-X-Entwickler werden ihre Anwendungen im Rahmen des „Volume Purchase Program for Business and Education“ zukünftig als Volumenlizenzen für Firmen und Bildungseinrichtungen anbieten können. Dies gab Apple laut eines aktuellen Berichts in einer E-Mail an Entwickler bekannt.
Die Höhe der Ermäßigung ist dem von 9to5Mac veröffentlichten Schreiben zufolge aber nicht frei wählbar. Vielmehr beträgt diese 50 Prozent und greift ab 20 Lizenzen, die in einem Bestellvorgang geordert werden. Bereits im Mac App Store erhältliche Anwendungen werden den Angaben von Apple zufolge jedoch nicht automatisch an dem Ermäßigungsprogramm teilnehmen und müssen vom Anbieter über die entsprechende Option in iTunes Connect manuell aktiviert werden.
Damit erweitert der Konzern aus Cupertino sein Angebot an Anwendungen für Unternehmen und Institutionen, die ihre Software in großen Mengen einkaufen. Bisher bietet Apple – wie das Konkurrenzunternehmen Microsoft auch – Volumenlizenzen nur für die eigenen Programme wie Keynote, Numbers, Pages, Aperture, Compressor sowie Final Cut Pro X an. Auch hier greifen die Ermäßigungen ab 20 Lizenzen. Apple gewährt darüber hinaus Volumenermäßigungen für seine Betriebssysteme OS X und OS X Server.
Einem Bericht von ZDNet zufolge wurde jedoch auch der Verteilungsprozess der Anwendungen überarbeitet. Stand Unternehmen die Verteilung der heruntergeladenen Programme bisher nur über Werkzeuge wie Apple Remote Desktop oder NetInstall zur Verfügung, können Endnutzer sich nun mit dem Benutzerkonto der Institution respektive des Unternehmens im Mac App Store anmelden und einen ausgegebenen Code eingeben, um die benötigten Anwendungen auf ihr System herunterzuladen.
Mit diesem Schritt macht der Konzern aus Cupertino die Installation vor allem in kleinen Unternehmen oder beispielsweise in einzelnen Abteilungen einfacher, in denen kein Administrator für Installationen und entsprechende Updates der Software zur Verfügung steht. Wann die neuen Volumenlizenzen für Anwendungen von Drittanbietern jedoch genau eingeführt werden, ist zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt.