Asus Zenbook UX301 im Test: 2.560 × 1.440 Pixel und Haswell auf 13"

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Nicolas La Rocco
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Zenbook UX301 im Überblick

Design & Verarbeitung

Was Asus auf Anhieb erneut gut gelingt, ist der Ersteindruck nach dem Auspacken. Das Zenbook sieht edel aus und bestätigt diesen Ersteindruck bei näherer Betrachtung. Wurde bei früheren Modellen nur auf Aluminium gesetzt, kommt das neue Zenbook mit deutlich mehr Glas daher. Das schützende Gorilla Glass 3 verwendet Asus nicht nur für den Touchscreen, sondern verkleidet damit auch den Aluminium-Deckel, der wie bei den Vorgängern mit einem kreisrunden Schliff versehen ist. Obwohl Asus hier neue Akzente setzt, ist auch die aktuelle Generation sofort als Zenbook zu erkennen. Fingerabdrücke zieht der Deckel magisch an.

Asus Zenbook UX301
Asus Zenbook UX301

Neues gibt es aber auch nach dem Aufklappen zu berichten, denn die Auflagefläche rund um die Tastatur besteht nun aus Keramik – zumindest dann, wenn das Ultrabook in Blau geordert wird. Die weiße Variante setzt hingegen auf noch mehr Glas und nutzt dieses auch für die Auskleidung der Innenseite. Schon zur IFA 2013 stand für uns fest, dass sich die Keramik-Variante deutlich besser anfühlt, weil das Material im Gegensatz zu Glas nicht an den Handballen klebt. Dass sich auch Glas und geschmeidiges Gleiten verbinden lassen, zeigt das etwa 7 × 10 cm große, klickfähige Touchpad, dessen aufgeraute Oberfläche kaum Widerstand leistet und entsprechend angenehmes Arbeiten ermöglicht. Zumindest im Windows-Segment zählt das präzise Touchpad zu den besten am Markt. Den Kontrahenten von Apple musste sich bisher aber jedes Windows-Ultrabook geschlagen geben – auch das neue Zenbook.

Asus Zenbook UX301

Mindestens ebenbürtig ist aber die in drei Stufen beleuchtete Chiclet-Tastatur, deren Illumination auf Wunsch komplett deaktiviert werden kann. Schon das Dell XPS 12 zeigte im Test, dass im hochpreisigen Windows-Segment mittlerweile gute bis sehr gute Eingabegeräte erhältlich sind. Die einzelnen Tasten sitzen mit wenig Spiel im Gehäuse, das Herunterdrücken erfolgt präzise und ohne Schrägstellung. Der Tastendruck selbst lässt sich mit leichtgängig, aber nicht zu leicht beschreiben. Das Schreiben auf dem Zenbook fällt aber auch deshalb angenehm aus, weil sich das Notebook beim Öffnen auf Höhe des Scharniers aufstellt, wodurch die Tastatur leicht angewinkelt zur Tischplatte steht. In diesem Zustand liegt die hintere Hälfte des Zenbooks auf zwei kleinen Kufen auf, die sich jeweils am Rand des Deckels befinden. In das Scharnier selbst hat Asus die Öffnungen für die Abwärme integriert, angesaugt wird über die Unterseite, die aus einem Stück Aluminium besteht.

Asus Zenbook UX301
Asus Zenbook UX301

Abgesehen von diesen Öffnungen und den überdurchschnittlich guten Lautsprechern gibt sich das Zenbook im positiven Sinne sehr verschlossen. Alles wirkt wie aus einem Guss, zu Verformungen beim Anheben kommt es zu keiner Zeit. Die 325 × 226 × 15,5 mm große und 1,38 kg schwere Konstruktion wirkt sehr solide und gut verarbeitet. Folge der kompakten Abmessungen sind aber gleichzeitig vergleichsweise wenige Anschlüsse, was bei vielen gleichzeitig eingesetzten externen Geräten zu einem Engpass führen kann. Im Test erwiesen sich aber zwei USB-3.0-Buchsen und jeweils eine Display-Port-, Micro-HDMI- und Kopfhörer-Buchse als ausreichend. Speicherkarten nimmt das Zenbook ebenfalls entgegen.

Asus Zenbook UX301

Dass aber auch ein Zenbook nicht in jeder Hinsicht perfekt ist, zeigt sich am spiegelnden Display, das zudem etwas weniger solide wirkt als der restliche Korpus. Wenn der Deckel nicht in der Mitte geöffnet wird, verbiegt sich die Anzeige leicht, was im ersten Moment Sorgen bereitet, im Alltag aber ohne Auswirkungen bleibt. Trotzdem empfiehlt es sich, das Zenbook in der Mitte zu öffnen, um allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen. Diese Kritikpunkte schmälern aber nicht den Gesamteindruck des Zenbook, das auch mit der neuen Generation zu den hochwertigsten Geräten im Windows-Segment zählt.