BlackBerry Q5 im Test: Angriff auf die Mittelklasse
6/6Fazit
Die abschließende Bewertung des BlackBerry Q5 muss klar von einer grundsätzlichen Diskussion getrennt werden. Diese bezieht sich auf die Konzeption als solche, für die sich natürlich die Frage stellt: Ist es ein guter Tausch, wenn man für eine sehr gute echte Tastatur ein ziemlich kleines Display erhält?
Diese Frage kann seriös nicht allgemeingültig beantwortet werden. Stattdessen wird es, wie beim Q10, eine sehr individuelle Entscheidung sein, wenn ein Smartphone-Nutzer für sich feststellt: Ich möchte ein Gerät mit echter Tastatur haben. Insofern ist ein direkter Vergleich mit „normalen“ 300-Euro-Konkurrenten nur bedingt sinnvoll.
Akzeptiert man diesen Umstand, muss das Q5 für genau diesen Einsatzbereich bewertet werden. Schlägt es sich als Tastatur-Smartphone gut? Die Antwort lautet Ja und liegt darin begründet, dass sich der Testkandidat in keiner Hinsicht eine Blöße gibt: Zu einer guten Tastatur gesellen sich ein kleines, aber gutes Display und eine überraschend aktuelle Kommunikationsausstattung, zu der auch die Unterstützung von LTE und NFC gehört. Auch die Leistung und die Kamera gehen in Ordnung, während die Laufzeiten sich dank kleinem Display und dementsprechend wenig Bildpunkten auf Spitzenniveau bewegen.
Unterm Strich steht deswegen folgende Empfehlung: Wer explizit ein Smartphone mit Tastatur aus der Mittelklasse sucht, sollte sich das BlackBerry Q5 unbedingt näher ansehen. Denn ganz gleich, wie BlackBerrys Zukunft aussieht, das Q5 ist in seiner Klasse ein gutes Angebot. Auf der anderen Seite gilt aber auch: Wer bezüglich der Konzeption unsicher ist, sollte für das Geld lieber keine Experimente wagen und in ein „konventionelles“ Smartphone mit Touchscreen investieren.
- Gutes ...
- Speicher erweiterbar
- Sehr gute Laufzeiten
- Sehr gute Hardware-Tastatur
- Sehr aktuelle Kommunikationsausstattung
- ... aber kleines Display
- Geringer interner Speicher
- Akku nicht wechselbar
Verfügbarkeit & Preise
Das BlackBerry Q5 ist in Deutschland bereits seit einiger Zeit erhältlich und kann bei verschiedenen Providern im Rahmen von unterschiedlichen Verträgen zu entsprechend variierenden Preisen erstanden werden. In der freien Variante muss aktuell mit Preisen ab zirka 330 Euro gerechnet werden (Preisvergleich).
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