BlackBerry spricht mit mehreren Kaufinteressenten
Wie mit den Vorgängen vertraute Personen der Presse gegenüber äußerten, sei BlackBerry an potenzielle Kaufinteressenten herangetreten und habe diese gebeten, bis Montag eine Interessensbekundung abzugeben. Darunter sollen sich auch Intel, Samsung, LG Electronics, SAP, Google und Cisco Systems befinden.
Erst gestern wurde berichtet, der Hedge-Fonds Cerberus Capital Management und weitere, bisher anonyme Anbieter erwägten ein Kaufangebot für das marode Unternehmen. Das Angebot von Fairfax Financial mit 4,7 Milliarden US-Dollar steht nach wie vor im Raum. Fairfax würde BlackBerry vom Börsenparkett nehmen und Teile des Konzerns sanieren.
Besonderes Interesse besteht am Servernetz zur Verarbeitung verschlüsselter Nachrichten und den Patenten des Unternehmens. Diese werden von Experten auf zwei bis drei Milliarden US-Dollar geschätzt, das Servernetz dagegen auf drei bis 4,5 Milliarden US-Dollar. Zudem soll BlackBerry noch über Reserven und Beteiligungen in Höhe von 3,1 Milliarden US-Dollar verfügen, die aber bei der derzeitigen Geschäftslage des Konzerns rasch schwinden werden. Analysten rechnen mit einer Halbierung der Barreserven in den nächsten 18 Monaten.
Keiner der neu ins Spiel gebrachten angeblichen Kaufinteressenten war bisher zu einer Stellungnahme bereit.