BlackBerry Z30 im Test: Comeback mit 5 Zoll fünf vor zwölf
2/6Z30 im Überblick
Design & Verarbeitung
Der Blick auf die vergleichende Spezifikationsliste macht zusätzlich zur Namensgebung deutlich, dass BlackBerry mit dem Z30 auf dem überzeugenden ersten BlackBerry-10-Gerät, dem Z10, aufbaut. Dies gilt in Teilen auch für das Design, auch wenn der Rekurs auf das Äußere des iPhones hier längst nicht mehr so deutlich ausfällt, wie noch im Frühjahr beim Z10.
Dieser aktualisierte Eindruck rührt vor allem von den Maßen her: Bei einer Abmessung von 140,7 × 72,0 × 9,4 Millimetern ist der Testkandidat gut 10 Millimeter länger und circa 6 Millimeter breiter als sein Vorgänger. Und auch beim Gewicht legt das Z30 um gut 50 auf satte 170 Gramm zu, was vom ersten Augenblick an den Eindruck vermittelt, es hier mit einem properen Smartphone mit Multimedia-Allüren zu tun zu haben.
Auch im Falle des Z30 erfolgt die Bedienung wie bei neuen BlackBerrys üblich ausschließlich über das Display, weswegen sich unterhalb des von einem dezenten Klavierlackrahmen umschlossenen 5-Zoll-Displays keine Knopfreihe, sondern ein Herstellerlogo sowie ein wertiger, matter Alu-Abschluss finden. Dieser setzt sich als seitliches Finish rund um das Gerät fort und beherbergt dort alle Schnittstellen, was dem nüchternen, angenehm zurückhaltenden Äußeren eine minimal auffälligere Note gibt. Trotzdem: Wer hippe Muster und eine schrille Farbgebung mag, wird sich am Business-Schwarz des Z30 stören. Uns gefällt's.
Die Rückseite ist genauso wie beim Z10 mit einer Kunststoffschale verkleidet, die über eine leichte Strukturierung eine angenehme Haptik und einen guten Grip bietet. Hier findet sich im oberen linken Teil außerdem die exakt eingelassene Kameralinse, die von einem LED-Blitz flankiert wird. Die Schale kann komplett abgenommen werden, was irritiert, denn an den Akku kommt man dennoch nicht heran. Zugriff erhalten Käufer nur auf SIM- und microSD-Karte.
Die Verarbeitung fällt, das darf man von einem hochpreisigen Flaggschiff auch erwarten, exzellent aus. Ungleichmäßige, auffallende Spaltmaße, billiges Material und Anlass zur Sorge gebende Geräteteile sucht man also vergebens – so soll es sein.