CM Storm Quickfire TK und Corsair Vengeance K65 im Test: Zwei Mal kein Nummernblock, ein Vergleich
4/4Fazit
Zwei Tastaturen, zwei unterschiedliche Interpretationen der gleichen Idee und dennoch steht am Ende des Tests kein eindeutiger Sieger, auch wenn beide Produkte Stärken und Schwächen in unterschiedlichen Bereichen aufweisen.
Ein vernünftiges Gehäuse trifft bei Cooler Master eine prinzipielle Entscheidungsfreiheit ob der Schalter sowie der Nutzung von Nummern- oder Funktionsblock, die in einer Einheit kombiniert wurden. Deshalb und in Verbindung mit der Aufteilung der Taste „0“ sowie deren unterschiedlicher Programmierung werden Vielnutzer dieses Tastaturbereiches aber nicht unbedingt glücklich mit dem Ergebnis. Im Endeffekt verhindert primär die Flexibilität eine optimale Nutzung. Gute Verarbeitung und ordentliche Schmutzresistenz runden zusammen mit Medien-Shortcuts samt praktischem FN-Lock die Habenseite ab. Die schlechte Dokumentation, nicht regelbare Status-LEDs über den Schaltern selbst sowie unbefriedigende Kabelkanäle auf der Unterseite und leichte Rollover-Schwächen, die zumindest im Alltag aber nicht auffallen, geben allerdings deutlichen Anlass für Kritik.
Die Corsair K65 punktet mit den typischen Stärken des Vengeance-Layouts, insbesondere der hochwertigen Verarbeitung, der Schmutzresistenz und der einfachen Reinigung – Kerneigenschaften eines Eingabegerätes, die hier qualitativ hervorstechen. Erreichbarkeit der Shortcuts und Zusatztasten könnten jedoch besser ausfallen, wobei an diesem Punkt deutlich wird, dass Corsair nicht nur den Nummernblock, sondern auch die Ausstattung gekürzt hat. Zum anvisierten Preis ist die K65 gegenüber den größeren Vengeance-Modellen mit mehr Zusatztasten und Scrollrad ein deutlicher Rückschritt. Hier würden wir uns für die Zukunft nicht nur wieder mehr Medien-Zusatztasten, sondern auch endlich deren mechanische Ausführung wünschen.
Tendenziell hat Cooler Master mit der Quickfire TK insofern das bessere Angebot in der Hinterhand. Zwar sind nicht alle der vielen Produktmerkmale gut umgesetzt und die Schmutzempfindlichkeit fällt etwas höher, wenngleich keinesfalls schlecht aus, die massive Mehrausstattung allerdings bietet einen echten Mehrwert. Das Konzept lässt sich überspitzt als „Masse statt Klasse“ umreißen, geht im Endeffekt für das durchschnittliche Anwendungsprofil jedoch eher auf, als die spezialisierte, aber spartanische „Vielschreiber“-Konfiguration der K65, die diesen Job dezent, aber gut erledigt. Diese empfiehlt sich vor allem beim häufigen Einsatz als Schreibmaschine in Verbindung mit einer Handballenauflage, ist ansonsten aber eigentlich zu teuer für das Gebotene.
- Verwindungssteifes, solides Gehäuse
- Mechanische Schalter
- Flexibilität, FN-Lock
- Umfangreiche Ausstattung und Zusatzfunktionen
- Ungenügende Dokumentation
- Ausleuchtung Sekundärfunktionen
- Aufteilung der Taste „0“
- LEDs nicht alle regelbar
- Verwindungssteifes, schmutzresistentes Gehäuse
- Modulares Kabel
- Mechanische Schalter
- Einfach zu reinigen
- Zusatztasten nicht mechanisch
- Magere Ausstattung
- Medien-Hotkeys suboptimal erreichbar
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