Galaxy S III mit regionalem SIM-Lock per Update
Neben dem Galaxy Note III sind unter anderem auch alle seit dem Juli 2013 gefertigten Modelle des Galaxy S III und Galaxy S4 mit einem regionalen SIM-Lock versehen. Wie nun bekannt wurde, sollen aber auch bereits im Umlauf befindliche Galaxy S III diese SIM-Beschränkung per Update erhalten.
Wie aus einem Bericht von Heise hervorgeht, konnte der chinesische Besitzer eines Samsung Galaxy S III mit dem der CSC „I9300DBTEMG3“ (bezeichnet den Provider-spezifischen Teil des Betriebssystems) nach einem Firmware-Update seine SIM-Karte nicht mehr nutzen. Das Smartphone würde den Dienst verweigern und nach einem Entsperrcode für das Mobilfunknetz fragen.
In der Redaktion konnte Heise den Hinweis des Lesers eigenen Angaben zufolge mit einem eigenen Galaxy S III verifizieren: Nach dem besagten Update befindet sich in der Datei customer.xml, welche sich im Verzeichnis /system/csc befindet, eine Liste mit insgesamt 37 Ländern, aus denen die ausgegebenen SIM-Karten nicht akzeptiert und mit dem Smartphone betrieben werden können.
In der genannten Aufführung fehlen neben Thailand auch einige osteuropäische Länder, sodass deren SIM-Karten scheinbar erlaubt sind. Lokale SIM-Karten von beliebten Urlaubsländern wie Ägypten oder Australien sind jedoch weiterhin gesperrt, ebenso Russland, China und Indien. Bislang scheinen jedoch nicht alle Geräte davon betroffen zu sein; auch ist unklar, ob die Sperre tatsächlich flächendeckend in Kraft tritt.
Auch in Bezug auf die vom Galaxy Note 3 bereits bekannte Problematik häuft sich Kritik von Kunden im Netz. Denn anders als von Samsung dargestellt, funktioniert das Zusammenspiel aus erstmaliger Aktivierung innerhalb der vorgeschriebenen Region und dem späteren Betrieb mit einer regionsfremden SIM nicht reibungslos. So berichten zahlreiche Nutzer im XDA-Developers-Forum, dass EU-Modelle des Galaxy Note 3 trotz der vorschriftsmäßigen Aktivierung mit einer SIM-Karte eines europäischen Anbieters dennoch nicht mit SIM-Karten eines außereuropäischen Anbieters betrieben werden können.
Eine neuerliche Stellungnahme von Samsung zu den beiden Themen steht derzeit noch aus. Auf Nachfrage teilte Samsung Deutschland gegenüber ComputerBase mit: „Wir warten noch auf entsprechende Informationen aus der südkoreanischen Zentrale.“