Sechs NAS-Systeme im Test: Asustor, Buffalo, QNAP, Synology und Thecus im Vergleich

 4/9
Frank Hüber
191 Kommentare

Synology DS213j

Die Synology DS213j setzt wie die TS-220 von QNAP auf ein Gehäuse aus Kunststoff, weist aber deutliche Unterschiede zum Konkurrenten auf. Der eingesetzte SoC in Form des Marvell Armada 370 basiert beispielsweise auf der neuen ARMv7-Architektur. Anders als bei den anderen Herstellern im Testfeld setzt Synology zudem nicht auf Laufwerkseinschübe an der Vorderseite, sondern für die Installation der Festplatten muss das System vom Benutzer geöffnet werden. Dies ist durch das Lösen zweier Schrauben an der Rückseite und das Aufschieben des Gehäuses einfach umgesetzt, unbedarfte Benutzer könnten jedoch abgeschreckt werden. Die Festplatten selbst werden am Festplattenkäfig verschraubt, wobei kleine Gummiringe und Gummiauflagen die Festplatten entkoppeln sollen. 2,5-Zoll-Festplatten lassen sich nicht ohne zusätzliche Halter in der DS213j einsetzen, die der Kunde zusätzlich erwerben muss.

Synology DS213j im Test

An der Vorderseite befinden sich neben dem Ein-/Ausschalter LEDs für die Festplatten, die Netzwerkverbindung und den Systemstatus. Die Rückseite wird vom größten Lüfter des Testfelds (92 × 92 × 25 mm) dominiert und bietet vergleichsweise wenige Anschlüsse: Ethernet, 2 × USB 2.0, ein Kensington-Lock. Bei der Betrachtung des Innenlebens fällt auf, dass Synology ein sehr durchdachtes Platinenlayout gewählt hat, das insbesondere durch die kleinen Abmessungen und den Kühlkörper des SoC hervorsticht. Auch beim Lüfter hat Synology nicht nur auf ein großes Modell geachtet, sondern diesen zudem vom Gehäuse entkoppelt, um die Geräuschentwicklung zu reduzieren.

Die Einrichtung der DS213j geht sehr einfach von der Hand. Auf eine zusätzliche Software muss für die Einrichtung des Systems nicht zwingend zurückgegriffen werden, da man die DiskStation über die Adresse http://find.synology.com im eigenen Netzwerk suchen und mit der Inbetriebnahme beginnen kann. Die einzelnen Schritte sind verständlich und gut strukturiert, so dass auch unbedarften Benutzern der Einstieg erleichtert wird.

Inbetriebnahme der Synology DS213j

Auch vom Disk Station Manager (DSM), der Linux-basierten Software auf dem NAS-System, kann man sich vorab selbst einen Einruck verschaffen und auf ein Live-System von Synology zugreifen. Eine Übersicht über die Funktionen des Disk Station Managers (DSM) findet sich direkt bei Synology. Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Funktionsumfang der Software mit dem der QNAP-Systeme vergleichbar ist und beide Software-Systeme sehr zu überzeugen wissen. Sie sind ausgereift, bieten vielfältige Einstellungsmöglichkeiten etwa für das automatische Ein- und Ausschalten des Systems oder für den Ruhezustand der Festplatten. Auch der DSM von Synology bietet die Möglichkeit, direkt über die Benutzeroberfläche durch Installationspakete von Synology oder Drittanbietern erweitert zu werden. In unserem Test kam Version 4.3-3776 des DSM zum Einsatz.