Offener Standard für die Heimvernetzung in Arbeit
Die Unternehmen ABB, Bosch, Cisco und LG streben in einem gemeinsamen Konsortium an, einen offenen Standard für die Heimvernetzung („Smart Home“) zu entwickeln. Ein entsprechendes Memorandum haben die Konzerne am Montag unterzeichnet, die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus.
„Bislang fehlt [...] eine gemeinsame Plattform. Deshalb können Geräte vom Lichtschalter über den Rolladenmotor bis hin zu Waschmaschine, Multimedia-Anlage, Smartphone und Tablet-PC bisher in der Regel weder untereinander noch über das Internet einfach Informationen auf standardisierte Art und Weise austauschen,“ erklären die beteiligten Unternehmen die Motivation. ABB, Bosch, Cisco und LG beabsichtigen, „eine gemeinsame Sprache zu entwickeln, in der die Geräte miteinander kommunizieren können.“
Mit dem neuen Standard kompatible Geräte sollen „über Funknetze wie WLAN, ZigBee oder über Kabelverbindungen wie KNX miteinander kommunizieren.“ Eine zentrale Steuereinheit, die von jedem Hersteller kommen kann, übernimmt die Koordination der Daten. Sicherheitsmechanismen sollen dafür sorgen, dass nur Berechtigte auf die vernetzten Geräte zugreifen können. Einen Termin für die Fertigstellung stellen die beteiligten Unternehmen noch nicht in Aussicht.
Anfang September hatte der Energieversorger RWE den eigenen Standard zur Heimvernetzung freigegeben, um auch Drittherstellern die Entwicklung entsprechender Geräte zu ermöglichen.