Samsung zeigt „Haswell-EP“-System mit DDR4-RAM
Auf dem Memory Solutions Forum 2013 präsentiert Samsung in Frankfurt am Main derzeit neue Speicherlösungen. Dabei stehen effiziente Lösungen unter dem Motto „Green Memory“ im Fokus. Unter anderem zeigt der Speicherhersteller dabei ein Server-System mit DDR4-Speicher und „Haswell-EP“-Prozessor von Intel.
Während sich Intels Partner auf dem IDF 2013 noch äußerst zugeknöpft zeigten, wenn es um Fragen zur kommenden Server-Plattform von Intel ging, und der Blick ins Innere der ausgestellten Systeme weitgehend verwehrt blieb, gibt sich Samsung nun offener. Mit dem Ziel, für die neuen Speicherlösungen samt höherer Energieeffizienz zu werben, stellt der südkoreanische Großkonzern die aktuelle Server-Plattform mit DDR3-Modulen und „Ivy Bridge-EP“-CPU einem neuen „Green Server“ mit DDR4-RDIMMs und „Haswell-EP“ gegenüber, der deutlich mehr Leistung bei geringerer Leistungsaufnahme bieten soll. Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Großteil der anhand digitaler Anzeigen vermittelten Leistungssteigerung daher rührt, dass im „grünen“ System eine schnelle SSD werkelt, während im anderen eine langsamere HDD arbeitet.
In einer aktuellen Pressemitteilung spricht Samsung von DDR4-Speicher mit effektiven 2.133 MHz, der gegenüber DDR3-Speicher mit 1.866 MHz eine fünfzehn Prozent höhere Leistung bei 24 Prozent weniger Energieverbrauch bieten soll. Zudem soll die Zuverlässigkeit künftiger Server durch eine verbesserte Fehlerkorrektur bei DDR4-Speicher steigen. Für die Zukunft plant Samsung zudem DDR4-Speicher mit einem effektiven Takt von 3.200 MHz, dies entspricht dem bisher spezifizierten Maximalwert des neuen Standards. Bis entsprechend ausgerüstete Server den Massenmarkt erreichen, dürfte aber noch eine ganze Weile vergehen, denn mit „Haswell-EP“ ist nach üblichem Rhythmus erst in etwa einem Jahr zu rechnen, da der Vorgänger „Ivy Bridge-EP“ erst vor rund einem Monat erschien.