Sony stellt „ultimative“ FAQ für die PlayStation 4 online
Rechtzeitig vor dem Verkaufsstart der PlayStation 4 am 29. November 2013 hat Sony ein umfangreiches, nach eigenen Angaben „ultimative“ FAQ online gestellt. In diesem werden Fragen zu allen Aspekten der Konsole beantwortet, unter anderem dem Day-One-Update.
Klargestellt wird diesbezüglich, dass das Firmware-Update auf Version 1.5 auch für die Freischaltung der Video-Wiedergabe von optischen Medien benötigt wird. Dies war bisher derart klar nicht kommuniziert worden, wenngleich das Update aufgrund der Vielzahl an zusätzlichen Optionen ohnehin quasi obligatorisch wird. Steht der Konsole keine Internetverbindung zur Verfügung, kann die Version mit Hilfe eines USB-Sticks und dem Safemode aufgespielt werden. Dieser wird über einen sieben Sekunden langen Druck auf den Power-Button aktiviert.
Das FAQ enthüllt weitere Einschränkungen in übersichtlicher Form: Nicht unterstützt werden Medien-Server- und DLNA-Funktionen, um von einem anderen Rechner gestreamte Inhalte zu nutzen, da die PlayStation 4 über keinerlei Client-Funktionen verfügt. Ebenso wenig ist die Konsole in der Lage MP3s abzuspielen. Der Fokus wird somit klar auf die Sony-eigenen Abodienste „Music“ und „Video Unlimited“ gelegt.
Zudem ist es nicht möglich, den Speicherplatz mit externen Speichermedien zu erweitern. Lediglich die vorinstallierte, 500 GB große Festplatte lässt sich gegen ein anderes Modell mit maximal 9,5 Millimeter Bauhöhe und mindestens 160 GB Kapazität tauschen. Ansonsten gibt es zur Hardware keinerlei Neuigkeiten. Nur auf die Möglichkeit zur vertikalen wie horizontalen Ausrichtung wird hingewiesen, ein Ständer soll optional erhältlich sein. Die Lautstärke, so Sony, bewegt sich zudem unterhalb derjenigen der „PS3-Systeme“. Der Plural schließt die deutlich leiseren Slim-Varianten der PlayStation 3 ein, was auf eine tatsächlich leise Konsole hindeutet.
Einen besonders großen Abschnitt widmet Sony der Unterstützung gebrauchter Spiele. Der Konzern stellt überdeutlich klar, dass sich Spiele frei handeln und nutzen lasen – was als erneuter Seitenhieb auf die Konkurrenz verstanden werden kann. Online-Pässe seien zudem größtenteils ausgemustert worden, es sei daher „unwahrscheinlich“, solche anzutreffen. Diese Entscheidung liege jedoch bei den Publishern.
Weitere Einschränkungen betreffen das kompatible Zubehör. Generell sind Bluetooth-Controller und -Headsets der PlayStation 3 nicht zum neuen Modell kompatibel, darunter die Fernbedienung. Ausgenommen sind lediglich Move-Eingabegeräte. Bluetooth-Tastaturen und Mäuse werden auch weiterhin unterstützt. Der Einsatz von Mäusen wird aber auf kompatible Spiele beschränkt, die Navigation in der Benutzeroberfläche der Konsole ist nicht möglich. Headsets und Tastaturen mit USB-Anschluss, erstere ab Firmware 1.50, können problemlos verwendet werden.
Die Plus-Mitgliedschaft, welche nur für das Primärkonto einer Konsole gebucht werden muss, ist, wie bereits bekannt, nun eine Voraussetzung für Online-Matches mit Ausnahme von Free-to-Play-Spielen. Sony erlaubt nun allerdings, dass Updates für System und Spiele von allen Nutzern automatisch bezogen werden, Plus-Nutzern bleibt jedoch der Bezug im Standby-Modus der Konsole vorbehalten. Welche Features kostenlos zugänglich sind oder bleiben, zeigt die nachfolgende Liste im Klapptext.
- Zugriff auf Unterhaltungs-Features, Film- und Fernsehdienste (entsprechende Abos werden vorausgesetzt)
- Teilen von Spielszenen und Screenshots über Facebook, Twitter und Livestreams (UStream oder Twitch)
- Videos auf Facebook teilen
- Remote Play (PlayStation-4-Spiele auf der PS Vita via WLAN spielen)
- Tophäen mit anderen Nutzern vergleichen
- Textnachrichten mit anderen Nutzern austauschen
- Zugriff auf den PlayStation Store access
- Activitiy-Feeds
- Party (spielübergreifender Sprachchat)
- Webbrowser
- PlayStation Apps (auf iOS- und Android-Geräten)