Steam Machines 2014 auch mit AMD-Chips
Als Valve in der letzten Woche die Spezifikationen der 300 Testexemplare der Steam Machines nannte, die noch in diesem Jahr an SteamOS-Tester gehen sollen, fehlte ein Name völlig: AMD. Jetzt kündigte Valve für 2014 auch PCs an, die außer mit Hardware von Intel und Nvidia auch mit AMD-Komponenten bestückt sein werden.
Doug Lombardi, Valves Vizepräsident für Public Relations, sagte dazu: „Wir haben letzte Woche die technischen Spezifikationen unserer ersten Welle der Prototypen der Steam Machines bekanntgegeben. Auch wenn die Auswahl für diese Prototypen lediglich eine Auswahl an Grafikkarten von Nvidia aufführt, bedeutet das mitnichten, dass Steam Machines auf Nvidia beschränkt sind. Im Jahr 2014 wird es käuflich zu erwerbende Steam Machines mit Grafikhardware von AMD, Nvidia und Intel geben. Valve hat mit allen drei Unternehmen eng zusammen gearbeitet, um deren Hardware für SteamOS zu optimieren und wir werden das auch für die absehbare Zukunft so beibehalten.“
Merkwürdig mutet in diesem Zusammenhang an, dass es im Vorfeld der Stellungnahme von Doug Lombardi bereits eine interne Verlautbarung aus AMDs PR-Abteilung gab, die besagte, die entstandene Sichtweise, AMD sei beim Prototypen-Programm von Valve unberücksichtigt geblieben, sei falsch – ganz im Gegenteil. Daraufhin wurde die Presse aufgefordert, sich wegen einer offiziellen Stellungnahme an Doug Lombardi von Valve zu wenden. Bei einer Unternehmung dieser Größenordnung würde man erwarten, dass sich die PR-Abteilungen der beteiligten Unternehmen absprechen und ihre Verlautbarungen koordinieren anstatt, völlig unüblich, die Presse zu bitten, die Story selbst beim Partner zu erfragen.
Für die Konsumenten ist die Nachricht in jedem Fall ein Gewinn. Denn sie bedeutet, dass neben Nvidia-GPUs und Haswell-CPUs mit Iris-Pro-Grafikchip auch AMD-APUs in offiziellen Steam Machines verbaut werden können und in Form der Iris Pro 5200 und Radeon HD 8670D Kopf an Kopf zumindest Spiele der mittleren Leistungsklasse bewältigen sollten.