Asus ROG Mars GeForce GTX 760 im Test: Ein Exot mit Tücken
Einleitung
Wenn AMD oder Nvidia eine neue Grafikkarte auf den Markt bringen, stürzen sich die Bordpartner gewöhnlich geradezu auf das neue Modell und bringen meist nicht nur eine, sondern gleich mehrere Varianten des neuen Modells auf den Markt. Ein eigenes PCB, einen modifizierten Kühler und höhere Taktraten hat nach kurzer Zeit in der Regel eigentlich jeder Partner im Portfolio.
Asus gehört zu den Herstellern, die darüber hinaus auch gerne etwas völlig eigenes entwickeln. So auch jetzt wieder mit der Multi-GPU-Karte Asus „ROG Mars 760“, die zwei GeForce-GTX-760-Karten im SLI-Modus auf einer einzelnen Platine vereint.
Dabei handelt es sich nicht um die erste Lösung dieser Art, denn Asus hat bereits zuvor zwei AMD- oder Nvidia-GPUs auf einer Grafikkarte untergebracht. Jedoch soll es sich diesmal um „die erste, bezahlbare Mars-Karte“ handeln. Doch was lohnt sich nun mehr? Die ROG Mars 760 oder eine einzelne High-End-Grafikkarte? Wir haben Asus' neueste Multi-GPU-Grafikkarte auf den Prüfstand gestellt und liefern in unserem Test Antworten.
Asus ROG Mars 760
Die Asus ROG Mars 760 ist eine von Asus selbst entwickelte Grafikkarte, die sich daher stark von allen anderen 3D-Beschleunigern unterscheidet. Das PCB ist eine Neuentwicklung und – für Multi-GPU-Karten ausschlaggebend – mit gleich zwei Rechenkernen versehen. Auch der Speicher ist doppelt auf der Vorderseite vorhanden. Darüber hinaus ist auf der Grafikkarte ein PCIe-Switch von PLX (PEX8747) verbaut, der die ankommenden 16 PCIe-Lanes gleichmäßig auf beide GK104-GPUs aufteilt.
Ebenso neu ist der Dual-Slot-Kühler, der einen hochwertigen Eindruck hinterlässt. Dieser besteht aus zwei getrennten Kühlkörpern, die beide auf Aluminium setzen. Jeder Kühlkörper verfügt über vier Heatpipes, die für einen schnelleren Wärmetransport sorgen. Zwei im Durchmesser 85 mm große Axial-Lüfter kümmern sich um die nötige Frischluft.
Die Stromversorgung der Asus ROG Mars 760 wird durch zwei Acht-Pin-Stromstecker gewährleistet, sodass die Karte theoretisch bis zu 375 Watt aufnehmen kann. Insgesamt sind 4.096 MB GDDR5-Speicher auf der Grafikkarte verbaut, jedoch kann jeder Rechenkern nur auf 2.048 MB zurückgreifen. Als Monitoranschlüsse sind drei Dual-Link-DVI- sowie ein Mini-DisplayPort-Stecker verbaut.
Merkmal | Ausprägung | |
---|---|---|
PCB | Design | Eigenentwicklung |
Länge | 28 cm | |
Stromversorgung | 2 x 8 Pin | |
Kühler | Design | Eigener Kühler, 2 Slot |
Kühlkörper | Alu-Kern, Alu-Radiator, je 4 Heatpipes | |
Lüfter | 2 x 85 mm (axial) | |
Lüftersteuerung | Ja | |
Takt (Stromsparmodus) |
GPU | 1.006 (135 MHz) |
GPU-Turbo | 1.072 MHz | |
Speicher | 3.004 MHz (300 MHz) | |
Speichergröße | 2 × 2.048 MB GDDR5, Hynix | |
Anschlüsse | 3 x DVI 1 x Mini-DisplayPort |