Chieftec IX-01B im Test: Kleines Desktop-Gehäuse für 20 Euro

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Carsten Lissack
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Ausstattung

Ausstattung außen

Bereits beim ersten Betrachten des Chieftec IX-01B wird klar, dass es den Herstellern nicht darum ging, den Preis für das beste Design zu erhalten. Während die Vorderseite aus schwarzem Kunststoff besteht und einen Startknopf sowie zwei LEDs, die den Betrieb und die Festplattenaktivität anzeigen, trägt, weist der Stahlkorpus ein großzügig angelegtes Wabenmuster auf, durch das Luft in das Gehäuse eindringen kann. Einzig eine schlanke Linie entlang der Kunststoffeinheit weicht das sonst so ernste Erscheinungsbild ein wenig auf.

Wird etwas genauer hingeschaut, ist festzustellen, dass das Gehäuse ohne Staubfilter und ohne USB-Anschlüsse auskommt. Auf beides kann bei einem so kleinen Desktop-PC aus unserer Sicht sicher gut verzichtet werden, weil es leicht zu handhaben ist. Wünschenswert wären die genannten Ausstattungen dennoch gewesen – auch wenn dies für den geforderten Preis dann doch eindeutig Meckern auf hohem Niveau ist.

Zum Aufpreis von rund 10 Euro ist die Expansion MK-35DV zu kaufen. Sie ersetzt das linke Seitenteil und ermöglicht die Installation eines 5,25"-Slimline-Laufwerks sowie einer 3,5"-Festplatte. Nützlich kann auch die optional erhältliche Halterung WMK-04 sein, mit deren Hilfe das Gehäuse an geeigneten Monitoren angebracht werden kann.

Ansonsten gilt es noch die Rückseite des Desktop-PCs zu betrachten. Diese fällt erwartungsgemäß unspektakulär aus und zeigt neben der Aussparung für das I/O-Shield zwei weitere Löcher für den Hohlstecker, wo später das Netzteil angeschlossen wird. Je nach Hardware kann zwischen einer der Öffnungen gewählt werden. Zu guter Letzt findet sich noch eine Aussparung für eine externe WLAN-Antenne. Zu beachten ist, dass es keinen Erweiterungssteckplatz – beispielsweise für eine Sound- oder eine Grafikkarte – gibt.

Das Chieftec IX-01B hinterlässt dank seiner Materialstärke einen sehr robusten Eindruck. Die Lackierung ist sehr hochwertig und gleichmäßig aufgetragen, was in dieser Preisklasse nicht immer selbstverständlich ist. Einen optischen Schwachpunkt hat das Desktop-Gehäuse dennoch: Die Kunststoffabdeckung schließt nicht immer bündig mit dem Stahlkorpus ab.