CM Storm Quickfire XT: Dezente Durchschnittstastatur
3/3Fazit
Grundsätzlich präsentiert Cooler Master ein erzsolides Eingabegerät, das in vielerlei Hinsicht dezent auftritt und sich in puncto Verarbeitung durchaus hervorhebt: Haptik und Qualität sind unter anderem aufgrund der gewählten Beschichtung deutlich höherwertiger als bei Cherry. Dies bleibt, abseits hoher Tasten in Normgröße, zum aktuellen Preis das einzige Argument für die Quickfire XT – auch wenn Schlüsselbereiche, darunter die gute Schmutzunempfindlichkeit, von einer Eignung als Eingabegerät zeugen.
FN-gestützte Sekundärfunktionen haben andere Hersteller jedoch besser nutzbar umgesetzt, während mit N-KRO und Turbomodus zwei Features mit fragwürdiger, weil PS/2-exklusiver Nutzbarkeit integriert wurden. Zum Preis von 80 Euro sind mechanische Zusatztasten in Anbetracht der Ausstattung ebenso zu erwarten wie dezentere Status-LEDs, die unter manchen Blickwinkeln ungünstige Präsenz zeigen. Hier hat Cooler Master falsche Prioritäten gesetzt, ganz unauffällig bleibt daher weder die Tastatur noch der Befund dieses Fazits.
Preislich bewegt sich die Quickfire deshalb in einem prekären Gebiet. Besser ausgestattete mechanische Tastaturen sind bereits für einen Aufpreis von 10 Euro erhältlich, darunter die ebenfalls schlichte Mionix Zibal 60 mit Beleuchtung und Handballenauflage. In diese Kategorie fällt außerdem die CM Storm Trigger mit aggressiver Optik, aber weiteren fünf Zusatztasten. Die identisch ausgestattete Qpad MK-50 wird hingegen für etwas weniger Geld angeboten; die mit mechanischen Zusatztasten und Software sowie ab Januar 2014 mit freier Schalterwahl aufwartende Cherry MX-Board 3.0 sogar für nur 55 Euro.
Sofern der Verarbeitung nebst Schmutzresistenz des Chassis nicht das größte Augenmerk gilt oder die Tastenkappen nicht in voller Bauhöhe gewünscht werden, führt für den allgemeinen Anwendungsfall nach wie vor nur wenig an der MX-Board vorbei – sofern Cooler Master den Preis nicht noch nach unten korrigiert. 80 Euro sind in Anbetracht der nicht perfekten Umsetzung der spärlichen Features schlicht zu viel.
- Langlebige Schalter und Tastenbeschriftungen
- Kompaktes, schmutzresistentes Gehäuse
- Tastenkappen komplett austauschbar
- N-KRO und Turbo-Modus nur über PS/2
- Status-LEDs leuchtstark
- Keine Zusatztasten / Erreichbarkeit FN-Tasten
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