Firefox feiert 9. Geburtstag, der Marktanteil sinkt
Firefox feiert am 9. November seinen neunten Geburtstag. Mozilla sieht mindestens neun Gründe zum Feiern. Dabei sprechen die Statistiken im Moment eher gegen Mozilla, die teils massive Einbrüche beim Marktanteil des Browsers hinnehmen müssen.
Es besteht kein Zweifel daran, dass Mozilla sich in den letzten Jahren entscheidend und erfolgreich für die Freiheit und Offenheit des Internets eingesetzt hat. Seit einiger Zeit jedoch spiegelt sich das nicht mehr im Marktanteil des Browsers wider. Im Blogeintrag zum Geburtstag von Firefox stellt Mozilla trotzdem neun Glanzlichter des letzten Jahres heraus.
Der erste Punkt, den Mozilla anführt, ist die mobile Version des Browsers. Wie die Web-Enthusiasten vor wenigen Tagen berichteten, konnten einige Hersteller überzeugt werden, den mobilen Firefox ab Werk zu installieren. So wird Firefox für Android auf den neuen „Kobo Arc“-Tablets vorinstalliert sein. Das gilt für die Modelle Kobo Arc 7, Kobo Arc 7HD und Kobo Arc 10HD. Auch das Smartphone „GSmart Simba SX1“ von Gigabyte wird mit dem mobilen Feuerfuchs ausgeliefert.
Mozilla erwähnt neben dem Familienzuwachs Firefox OS zudem die Bereiche Privatsphäre und Sicherheit sowie Entwicklungen wie WebRTC, das JavaScript-Subset asm.js und die WebAudio-API. Nicht zuletzt verweisen sie auf die hohe Geschwindigkeit des Browsers als einen weiteren Grund zum Feiern.
Die Marktwerte des Browsers reflektieren diese Meilensteine jedoch derzeit nicht. International sank Firefox in der Nutzergunst im Jahresverlauf von 21,5 Prozent auf zurzeit knapp über 18 Punkte, während Googles Chrome von 32,5 Prozent zu Jahresbeginn auf 40,4 Prozent im Oktober zulegen konnte. Allerdings hielt Chrome zur Jahresmitte auch schon einmal knapp über 43 Prozent. Der Internet Explorer verlor dagegen international fast zwei Prozentpunkte und liegt nun bei knapp 29 Prozent Marktanteil.
In Deutschland sind die Marktanteile traditionell anders verteilt. Firefox ist hier schon seit Anfang 2008 die Nummer Eins und hielt Mitte 2010 einen Anteil von über 62 Prozent des gesamten Kuchens. Seitdem ist davon hierzulande rund ein Drittel abgeschmolzen und der Browser hält derzeit 40 Prozent. Dahinter liegen, derzeit fast gleichauf bei 23 Prozent, der Internet Explorer und Chrome.
Auch die Besucher von ComputerBase halten Firefox weiterhin mit 44 Prozent die Treue, während 25 Prozent mit Googles Chrome surfen und rund 10,5 Prozent dem Internet Explorer den Vorzug geben. Aber auch hier ist Firefox in der Gunst seit seinem Höchststand mit fast 67 Prozent Mitte 2009 um mehr als 22 Prozentpunkte gefallen.
Ohne Zweifel hat Google Chrome dem Mozilla-Browser über die letzten Jahre einiges an Marktanteilen abgenommen und Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Jedoch sind knappe 18 Prozent Marktanteil und in den letzten drei Jahren ein Verlust von 14 Prozentpunkten trotz aller Erfolge von Mozilla beileibe kein Grund zum Feiern.
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3,1 SterneGoogle Chrome ist der meistgenutzte Browser, bietet aber keinen nennenswerten Tracking-Schutz.
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