Alternative GeForce GTX 780 Ti: Varianten von Gigabyte und Inno3D im Vergleich
2/4Testergebnisse
Details zu Testsystem und Methodik finden sich in unserem Artikel zur GeForce GTX 780 Ti. Als Treiber kam erneut der GeForce 331.70 zum Einsatz.
Taktraten unter Last
Die angegebenen Taktraten inklusive „typischem Boost“ sind das eine, die in der Praxis in unserem geschlossenen, mit zwei langsam drehenden Gehäuselüftern ausgestatteten Testsystem tatsächlich erreichten Taktraten in Abhängigkeit von Leistungsaufnahme und GPU-Temperatur sind das andere.
Bereits das Referenzdesign der GeForce GTX 780 Ti zeigte in Spielen in der Regel Taktraten deutlich über dem angegebenen Boost von 928 MHz. In der Spitze waren 993 MHz drin. Auch die beiden Partnerkarten halten ihr auf der Verpackung aufgedrucktes Versprechen.
Grafikkarte | Basis-Takt | Typischer Boost-Takt (lt. Hersteller) |
Tatsächlicher Boost-Takt nach Aufwärmen |
Maximaler Takt | Takt limitiert durch |
---|---|---|---|---|---|
Referenz | 875 | 928 | 928 – 967 | 993 | Temperatur |
Gigabyte Overclock Edition | 1.020 | 1.085 | 1.124 – 1.137 | 1.150 | Verbrauch |
Inno3D iChill X3 Ultra | 1.006 | 1.046 | 1.097 – 1.111 | 1.137 | Verbrauch |
Alle Angaben in MHz |
Mit maximal 1.150 MHz zu 1.137 MHz hält die Karte von Gigabyte ihren Vorsprung von 14 MHz beim minimalen Takt gegenüber der Karte von Inno3D auch im Spielealltag ein. Bei den in der Regel anliegenden Taktraten liegt der Korridor sogar noch etwa deutlicher über der Konkurrenzkarte.
Beide Partnerkarten takten damit mindestens 100 MHz höher, als das Referenzdesign für Sekundenbruchteile maximal erreicht. In der Spitze liegt der Takt bei der Grafikkarte von Gigabyte 160 MHz darüber. Während das Referenzdesign im Boost durch die Temperatur beschränkt wird, stellt bei den Partnerkarten das Verbrauchslimit die Hürde dar. Die Leistung in den Benchmarks sollte demzufolge deutlich höher ausfallen.
Leistung
Das Rating beinhaltet sämtliche getesteten 3D-Applikationen, die Einzelergebnisse liefert das Diagramm darunter (durchklickbar). Wir haben uns bewusst auf eine Auswahl von Spielen in der Auflösung 2.560 × 1.600 beschränkt, um die Unterschiede der Partnerkarten herauszuarbeiten, ohne die Leistungsfähigkeit der GeForce GTX 780 Ti erneut komplett auf den Prüfstand zu stellen.
Mit im Schnitt fünfzehn respektive vierzehn Prozent Mehrleistung rechnen die Partnerkarten von Gigabyte und Inno3D deutlich schneller als das Referenzdesign von Nvidia. Auch ein Anheben von Temperatur- und Leistungsgrenze bei der Referenzkarte lässt eine Lücke von fast zehn Prozent.
Anmerkung zu Project Cars: Wir haben uns die Kritik unserer Leser zu Herzen genommen. Project Cars wird in Grafikkartentests, die auf den kompletten Benchmarkparcours setzen, in Zukunft nicht mehr in das Gesamtergebnis einfließen. Darüber hinaus werden wir weitere Detailveränderungen am Parcours vornehmen. Da dieser Artikel allerdings noch auf dem (damals urlaubsbedingt) gekürzten Parcours unseres Tests zur GeForce GTX 780 Ti basiert und wir die Zwischenlösung – der Übersicht halber – nicht auch noch überarbeiten möchten, fließt Project Cars in diesem Test noch in das Rating mit ein. Auf die Abstände der Partnerkarten zur Referenz der GeForce GTX 780 Ti hat dies keine Auswirkungen.
Anmerkung Radeon R9 290(X): Die Testergebnisse basieren noch auf dem Catalyst 13.11 Beta 8. Die von AMD mit Catalyst 13.11 Beta 9.2 überarbeitete Lüftersteuerung hat noch keine Verwendung gefunden. Die Konkurrenz zur GeForce GTX 780 Ti, die Radeon R9 290X, ist im relevanten „Uber“-Modus allerdings nicht vom neuen Treiber betroffen. Bereits der alte schaffte es, die Grafikkarte in allen Tests an die 1.000-MHz-Taktgrenze zu treiben. Weitere Details.