Google führt physische Wallet-Karte ein
In den USA beheimatete Nutzer von Googles eigenem Online-Bezahlsystem Wallet können sich nun kostenlos eine gebührenfreie, an ihr Nutzerkonto angebundene Debitkarte bestellen. Mit dieser können Nutzer sowohl Barabhebungen von Geldautomaten als auch Käufe in MasterCard akzeptierenden Geschäften tätigen.
Damit bestätigen sich die bereits im November des vergangenen Jahres aufgekommenen Gerüchte, in welchen bereits über die Einführung einer physischen Google-Wallet-Karte spekuliert wurde. Entgegen der damaligen Informationen können Anwender mit der nun eingeführten Lösung nicht zwischen den im Konto hinterlegten Kreditkarten wechseln, sondern müssen das Nutzerkonto vor der Nutzung der Google Wallet Card per Banküberweisung respektive kostenpflichtiger Kreditkartenzahlung aufladen.
Zudem kann der Anwender auf die bei dem Online-Bezahlsystem bereits vor Längerem verfügbare Möglichkeit zurückgreifen, sich Geldbeträge von Freunden, die ebenfalls über ein entsprechendes Nutzerkonto verfügen, zuschicken zu lassen. Anschließend können Anwender mit dem auf der Google Wallet Card befindlichen Geld operieren, wobei den Angaben des Suchmaschinenbetreibers zufolge bei entsprechender Deckung maximal 5.000 US-Dollar pro 24 Stunden zur Verfügung stehen.
Mit diesem Schritt zieht Google unter anderem mit dem zu eBay gehörenden Zahlungsanbieter PayPal gleich, der seinen Anwendern in den USA ebenfalls eine Debitkarte zur Verfügung stellt. Während für den Einsatz der Google Wallet Card Karte keine Kosten anfallen, schlägt das Pendant von PayPal mit einer monatlichen Pauschale von 4,95 US-Dollar zu Buche.
In Deutschland beschränkt sich die Funktionalität des Online-Bezahlsystems auf den Google Play Store, für welchen Nutzer für den Kauf von Anwendungen und den dort erhältlichen Geräten eine Kreditkarte hinterlegen können. Ob und wann die Funktionalität von Google Wallet in Deutschland erweitert und auch die neue Debitkarte eingeführt werden soll, ist zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt.